MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro könnte in naher Zukunft gegenüber dem US-Dollar erheblich an Wert gewinnen, wie Experten der Deutschen Bank prognostizieren. Diese Entwicklung wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl wirtschaftlicher als auch politischer Natur sind.
Die jüngsten Prognosen der Deutschen Bank deuten darauf hin, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar auf bis zu 1,30 Dollar steigen könnte. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass der US-Dollar am Beginn eines signifikanten Abschwungs steht. Der Devisenexperte George Saravelos hebt hervor, dass die Wirtschaftspolitik der USA unter der Regierung von Donald Trump den Dollar unter Druck setzt. Seit Trumps Amtsantritt hat der Dollar gegenüber dem Euro bereits etwa sechs Prozent an Wert verloren.
Der Euro notierte zuletzt bei etwa 1,14 Dollar, nachdem er in den Tagen zuvor sogar die Marke von 1,15 Dollar überschritten hatte. Dies ist der höchste Stand seit Sommer 2021. Die Deutsche Bank sieht mittelfristig Potenzial für einen Anstieg des Euro auf 1,30 Dollar. Ein solcher Kurs wurde zuletzt im Juli 2008 erreicht, kurz bevor der Euro sein Allzeithoch von rund 1,60 Dollar erreichte.
Die Gründe für die Neubewertung des US-Dollars sind vielfältig. Saravelos nennt unter anderem die größte Verschiebung in der US-Handelspolitik seit einem Jahrhundert und eine bedeutende Kehrtwende in der deutschen Finanzpolitik. Diese Veränderungen führen zu einer Neubewertung der geopolitischen Rolle der USA und könnten das Ende der Ära des überbewerteten Dollars einläuten.
Für Deutschland hätte eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar weitreichende Folgen. Importe aus dem Dollar-Raum würden günstiger, was besonders bei Rohstoffen wie Öl und Gas von Bedeutung ist. Ein starker Euro könnte die Inflation dämpfen und zu niedrigeren Zinsen führen. Gleichzeitig würde dies jedoch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exporteure in den USA beeinträchtigen, da deutsche Produkte teurer würden.
Saravelos sieht langfristig drei Hauptfaktoren für einen schwächeren Dollar: ein geringeres Interesse ausländischer Investoren an der Finanzierung des US-Doppeldefizits, der Abbau überhöhter US-Vermögensbestände und eine wachsende Bereitschaft außerhalb der USA, höhere Staatsausgaben zu tätigen, um das Wachstum zu stützen.
Die Unsicherheit in der politischen Landschaft der USA unter der Trump-Regierung erhöht das Risiko von Marktverwerfungen. Saravelos betont, dass die Deutsche Bank angesichts der politischen Umbrüche offen bleibt, ihre Prognosen anzupassen.
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