BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat beschlossen, ihre Maßnahmen gegen den Zustrom von Billigimporten aus Asien zu verschärfen. Im Fokus stehen insbesondere die Plattformen Shein und Temu, die aufgrund ihrer niedrigen Preise bei Verbrauchern beliebt sind, jedoch Bedenken hinsichtlich Verbraucherschutz und Sicherheitsstandards aufwerfen.



Die Europäische Union hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um den Zustrom von Billigimporten aus Asien zu regulieren. Diese Entscheidung zielt darauf ab, den Verbraucherschutz zu stärken und die Einhaltung von Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen die Online-Plattformen Shein und Temu, die in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen haben. Trotz ihrer Beliebtheit aufgrund niedriger Preise gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Qualität und Sicherheit der angebotenen Produkte.

Die Europäische Kommission hat Untersuchungen eingeleitet, um die Importpraktiken dieser asiatischen Online-Riesen genauer zu prüfen. Dabei soll insbesondere geklärt werden, ob es zu Verbraucherschutzverletzungen und unlauteren Geschäftspraktiken kommt. Shein, ursprünglich in China gegründet und mittlerweile in Singapur ansässig, zeigt sich kooperationsbereit und will die regulatorischen Fragen in Europa klären. Auch Temu steht im Fokus der Untersuchungen, nachdem frühere Prüfungen auf problematische Praktiken wie irreführende Rabatte und unzutreffende Kundenbewertungen hingewiesen hatten.

Parallel zu diesen Untersuchungen plant die EU-Kommission Reformen des Zollrechts. Ziel ist es, die wachsende Flut an Kleinsendungen zu regulieren, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Allein im Jahr 2023 wurden 4,6 Milliarden kleinere Sendungen in die EU importiert, der Großteil davon aus China. Geplant ist die Einführung einer Bearbeitungsgebühr für E-Commerce-Waren und die Abschaffung der Zollfreigrenze für Sendungen unter 150 Euro. Diese Maßnahmen sollen faire Wettbewerbsbedingungen wiederherstellen und die Marktüberwachung effizienter gestalten.

Unterstützung für die Pläne der EU kommt von verschiedenen Branchenverbänden. Der Handelsverband Deutschland (HDE) betont die Notwendigkeit, asiatische Anbieter an europäische Normen zu binden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert zudem eine stärkere Kontrolle der Online-Marktplätze und eine Haftung für den Verkauf unsicherer Produkte. Der E-Commerce-Verband Bevh warnt jedoch vor pauschalen Strafgebühren, die auch seriöse Händler treffen könnten.

Auch auf nationaler Ebene plant die Bundesregierung Maßnahmen zur Stärkung der Marktüberwachung. Trotz der weitreichenden Kritik erfreuen sich Plattformen wie Temu großer Beliebtheit in Deutschland, was vor allem auf die niedrigen Preise zurückzuführen ist. Eine Umfrage von Bitkom zeigt, dass die Mehrheit der Kunden aufgrund der preislichen Vorteile bei diesen Anbietern bestellt, obwohl gesundheitliche Bedenken hinsichtlich der Produktsicherheit bestehen.

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EU verstärkt Maßnahmen gegen asiatische Billigimporte
EU verstärkt Maßnahmen gegen asiatische Billigimporte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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