WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Kommission, hohe Geldstrafen gegen die US-Tech-Giganten Apple und Meta zu verhängen, haben in Washington für erhebliche Unruhe gesorgt. Die Maßnahmen, die im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) getroffen wurden, werden von der US-Regierung als wirtschaftliche Erpressung und Bedrohung der freien Zivilgesellschaft kritisiert.
Die Europäische Kommission hat kürzlich Strafen in Höhe von 500 Millionen Euro gegen Apple und 200 Millionen Euro gegen Meta verhängt. Diese Maßnahmen basieren auf Verstößen gegen das europäische Digitalrecht, wobei Apple vorgeworfen wird, Entwickler daran zu hindern, ihre Angebote außerhalb des App-Stores zugänglich zu machen. Meta hingegen wird beschuldigt, gegen die Regeln zur Verwendung persönlicher Daten in seinen Diensten Facebook und Instagram zu verstoßen.
In Washington wird das Vorgehen der EU als Handelshemmnis und Bedrohung für die freie Zivilgesellschaft gewertet. Die US-Regierung wirft der EU vor, mit ihren Regeln Innovationen zu ersticken und Zensur zu ermöglichen. Diese Vorwürfe werden von der EU entschieden zurückgewiesen, die betont, dass es darum gehe, das EU-Recht konsequent umzusetzen und sicherzustellen, dass auch mächtige Konzerne nicht über dem Gesetz stehen.
Die Grünen-Politikerin Brantner und die Vorsitzende des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz im Europäischen Parlament, Cavazzini, unterstreichen, dass die EU kein rechtsfreier Raum sei. Die Strafen seien ein klares Signal, dass auch US-Techkonzerne sich an europäische Gesetze halten müssen. Der Netzaktivist Markus Beckedahl sieht in den Maßnahmen einen Schritt in die richtige Richtung und hofft, dass die Argumente der EU-Kommission einer gerichtlichen Anfechtung standhalten werden.
Apple hat bereits angekündigt, die Strafe juristisch anzufechten. Das Unternehmen beklagt mangelnde Fairness und sieht sich gezwungen, Technologie kostenlos abzugeben, obwohl es erhebliche Entwicklungsressourcen investiert hat. Diese Auseinandersetzung könnte die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU weiter belasten.
Der republikanische Vorsitzende der US-Bundeshandelskommission, Ferguson, äußerte kürzlich Bedenken, dass der Digital Markets Act eine Form der Besteuerung amerikanischer Unternehmen darstelle. Die EU-Kommission hingegen betont, dass die Verfahren gegen amerikanische Techkonzerne nicht mit den aktuellen Spannungen im Zollstreit in Verbindung stehen.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Regulierung global agierender Tech-Giganten verbunden sind. Während die EU versucht, ihre digitalen Märkte zu schützen und fairen Wettbewerb zu gewährleisten, sehen sich US-Unternehmen mit neuen regulatorischen Hürden konfrontiert, die ihre Geschäftsmodelle in Europa beeinflussen könnten.
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