BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat einen neuen rechtlichen Rahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) geschaffen, der weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen und öffentliche Einrichtungen haben wird.



Die Europäische Union hat mit der Einführung eines neuen KI-Gesetzes einen bedeutenden Schritt in Richtung einer strengeren Regulierung von Künstlicher Intelligenz unternommen. Dieses Gesetz, das ab Februar 2025 in Kraft tritt, verbietet unter anderem die Nutzung von Social Scoring und die emotionale Erkennung am Arbeitsplatz. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Schutz der Privatsphäre und der individuellen Rechte zu stärken, indem sie den Missbrauch von KI-Technologien verhindern.

Social Scoring, ein System, das in China weit verbreitet ist, wird in der EU als bedenklich angesehen, da es Bürger basierend auf ihrem sozialen Verhalten bewertet und sanktioniert. Die EU hat entschieden, dass solche Praktiken nicht mit den europäischen Werten vereinbar sind und daher verboten werden müssen. Ebenso wird die Erkennung von Emotionen in Arbeits- und Bildungseinrichtungen untersagt, um die Privatsphäre der Individuen zu schützen.

Ein weiterer kritischer Punkt des Gesetzes betrifft die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Während diese Technologie grundsätzlich verboten ist, gibt es Ausnahmen für Polizei und Sicherheitsbehörden, die sie zur Verfolgung schwerer Straftaten wie Menschenhandel und Terrorismus einsetzen dürfen. Diese Ausnahmen zeigen, dass die EU die Balance zwischen Sicherheit und Privatsphäre sorgfältig abwägt.

Unternehmen, die KI-Systeme entwickeln oder einsetzen, sind verpflichtet, ihre Systeme nach einem Risikograd zu bewerten. Diese Bewertung soll sicherstellen, dass die eingesetzten Technologien den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und verantwortungsbewusst genutzt werden. Die EU-Kommission betont, dass diese Maßnahmen nicht nur dem Schutz der Verbraucherrechte dienen, sondern auch das Vertrauen in KI-Technologien stärken sollen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesetzes liegt auf der Qualifikation der Mitarbeiter. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihr Personal über ausreichende KI-Kompetenzen verfügt, um die Technologien effektiv und verantwortungsbewusst zu nutzen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Weiterbildung und Schulung in einem sich schnell entwickelnden technologischen Umfeld.

Digitalminister Volker Wissing betonte bei der Eröffnung eines KI-Zentrums in Berlin die Chancen, die Künstliche Intelligenz bietet. Er erklärte, dass KI dazu beitragen kann, Effizienz zu steigern, Wachstum zu generieren und den Wohlstand zu sichern. Gleichzeitig hob er die Notwendigkeit der Regulierung hervor, um das Vertrauen der Bürger in lokal entwickelte KI-Technologien zu stärken.

Die Einführung des KI-Gesetzes markiert einen wichtigen Schritt in der europäischen Technologiepolitik. Es zeigt, dass die EU bereit ist, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu gewährleisten. Diese Regulierung könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Herausforderungen im Umgang mit KI-Technologien bewältigen müssen.

EU setzt strenge Regeln für Künstliche Intelligenz durch
EU setzt strenge Regeln für Künstliche Intelligenz durch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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