MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union steht vor einer bedeutenden Entscheidung: Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angekündigt, eine Sonderklausel der europäischen Schuldenregeln aktivieren zu wollen, um die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten erheblich zu steigern.



Die Ankündigung von Ursula von der Leyen, die europäische Schuldenregelung durch eine Sonderklausel zu erweitern, könnte weitreichende Folgen für die Verteidigungsbudgets der EU-Mitgliedstaaten haben. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die zunehmenden Bedrohungen durch Russland und die veränderte sicherheitspolitische Ausrichtung der USA betrachtet. Die USA haben angekündigt, ihre sicherheitspolitische Verantwortung in Europa zu reduzieren, was die EU dazu zwingt, ihre Verteidigungsanstrengungen zu verstärken.

Von der Leyen betonte, dass die Mitgliedstaaten ihre Verteidigungsausgaben erheblich erhöhen müssen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Der Vorschlag sieht vor, die sogenannte allgemeine Ausweichklausel zu aktivieren, die es den EU-Ländern ermöglicht, vorübergehend von ihren Haushaltsplänen abzuweichen. Diese Klausel wurde zuletzt während der Corona-Pandemie genutzt, um den Mitgliedstaaten zu ermöglichen, ihre Investitionen zur Krisenbewältigung zu erhöhen.

Der Druck auf die EU, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, kommt auch von den USA. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte von den NATO-Mitgliedern gefordert, fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Derzeit investieren die EU-Mitgliedstaaten im Durchschnitt nur etwa zwei Prozent ihres BIP in die Verteidigung. Eine Erhöhung auf drei Prozent würde bereits Hunderte von Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen erfordern.

Schätzungen der EU-Kommission zufolge sind in den nächsten zehn Jahren zusätzliche Verteidigungsinvestitionen in Höhe von rund 500 Milliarden Euro notwendig. Mögliche Projekte umfassen ein europäisches Luftverteidigungssystem und die verstärkte Sicherung der östlichen Landgrenze der Union. Diese Investitionen sind entscheidend, um die Verteidigungsfähigkeit der EU zu stärken und ihre strategische Autonomie zu sichern.

Die Debatte über die Erhöhung der Verteidigungsausgaben wirft auch Fragen zur deutschen Schuldenbremse auf. In Deutschland wird derzeit über eine mögliche Reform dieser nationalen Regelung diskutiert, um die finanziellen Spielräume für Investitionen zu erweitern. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine solche Reform ausgesprochen, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig notwendige Investitionen zu ermöglichen.

Die Aktivierung der Sonderklausel muss noch vom Rat der Mitgliedstaaten genehmigt werden. Der genaue Zeitpunkt der Aktivierung ist noch unklar, aber die Diskussionen darüber sind bereits in vollem Gange. Die Entscheidung könnte einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren europäischen Verteidigungspolitik darstellen und die EU in die Lage versetzen, ihre sicherheitspolitischen Ziele eigenständig zu verfolgen.

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EU plant Sonderklausel zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben
EU plant Sonderklausel zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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