BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union steht vor der Einführung eines neuen biometrischen Ein- und Ausreisesystems, das über einen Zeitraum von sechs Monaten schrittweise implementiert werden soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Grenzkontrollen innerhalb der EU zu modernisieren und zu vereinfachen.
Die Europäische Union hat beschlossen, das lang erwartete biometrische Ein- und Ausreisesystem (EES) für das Grenzmanagement schrittweise einzuführen. Diese Entscheidung wurde vom EU-Ministerrat getroffen, um den EU-Mitgliedsstaaten die Möglichkeit zu geben, das System über einen Zeitraum von sechs Monaten zu implementieren. Ziel ist es, die Grenzkontrollen zu modernisieren und die Sicherheit zu erhöhen.
Das EES ist Teil des sogenannten ‘Smart Borders’-Programms, das darauf abzielt, die Ein- und Ausreise von Bürgern aus Drittstaaten effizienter zu gestalten. Künftig müssen sich diese Personen mit vier Fingerabdrücken und einem biometrischen Gesichtsbild registrieren lassen. Diese Daten werden in einer zentralen Datenbank gespeichert, die eine intelligente Grenzkontrolle nach US-Vorbild ermöglichen soll.
Die Einführung des EES wurde bereits mehrfach verschoben, zuletzt aufgrund von Verzögerungen bei der Entwicklung der IT-Infrastruktur. Die EU-Agentur EU-Lisa, die für das Management der großen IT-Systeme der EU zuständig ist, machte ein Konsortium aus IBM, Atos und Leonardo für die Verzögerungen verantwortlich. Diese Unternehmen hätten die Komplexität der Aufgabe unterschätzt und seien personell nicht ausreichend ausgestattet gewesen.
Einige EU-Staaten, darunter Deutschland, Frankreich und die Niederlande, haben Schwierigkeiten, die finalen Tests ihrer nationalen Systeme abzuschließen. Dennoch sollen die Länder, die vorangehen wollen, bereits nach einem Monat mindestens 10 Prozent der Grenzübertritte an einzelnen Kontrollstellen erfassen. Nach drei Monaten soll das System mit biometrischen Funktionen an mindestens der Hälfte der Grenzübergangsstellen genutzt werden.
Die vollständige Erfassung aller Personen ist das Ziel am Ende des sechsmonatigen Einführungszeitraums. Dies soll nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die zulässige Dauer eines Kurzaufenthalts berechnen und die nationalen Sicherheitsbehörden automatisch bei einem Überziehen warnen.
Die Einführung des EES ist ein bedeutender Schritt für die EU, um die Grenzkontrollen zu modernisieren und die Sicherheit zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Mitgliedsstaaten das System implementieren können und welche Herausforderungen dabei noch zu bewältigen sind.
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