BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union bereitet sich auf eine mögliche Eskalation im Handelskonflikt mit den USA vor. Sollte innerhalb der nächsten 90 Tage keine Einigung erzielt werden, plant die EU, gezielte Exportbeschränkungen als Reaktion auf die jüngsten US-Zölle zu verhängen.
Die Europäische Union steht vor einer entscheidenden Phase in ihrem Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten. Nachdem die USA Zölle in Höhe von rund 380 Milliarden Euro auf europäische Waren verhängt haben, erwägt die EU nun, mit eigenen Maßnahmen zu reagieren. Diese könnten Exportbeschränkungen auf bestimmte Güter umfassen, um den Druck auf die USA zu erhöhen und eine Verhandlungslösung zu erzwingen.
Die Europäische Kommission arbeitet an einem Maßnahmenpaket, das sowohl Quotenregelungen als auch Lizenzpflichten und sogar komplette Exportstopps für besonders kritische Güter beinhalten könnte. Diese Maßnahmen sollen als Druckmittel in den laufenden Verhandlungen mit Washington dienen. Derzeit ist jedoch noch unklar, welche Branchen konkret betroffen sein könnten.
Ein solcher Schritt würde eine deutliche Eskalation des Konflikts darstellen und könnte zu einer verschärften Reaktion aus Washington führen. Bereits im Fall Kanada hatte Präsident Trump mit einem 50-prozentigen Strafzoll auf kanadische Metalle gedroht, nachdem Ontario Vergeltungsmaßnahmen angekündigt hatte.
Die Gespräche zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und seinen US-Amtskollegen in Washington verliefen bisher ohne greifbare Fortschritte. Europäische Beamte hoffen nun auf die Vermittlung durch Italiens Premierministerin Giorgia Meloni, die Trump in Washington treffen wird, um die amerikanische Verhandlungsposition zu klären.
Einige Elemente der Vergeltungsstrategie der EU sind bereits definiert. So plant die EU, im Falle eines Scheiterns der Gespräche eigene Gegenzölle auf US-Waren zu verhängen. Zudem wird über Einschränkungen beim öffentlichen Beschaffungswesen für US-Firmen und potenzielle Eingriffe in die digitale Werbewirtschaft nachgedacht, um gezielt große US-Tech-Konzerne zu treffen.
Die Sorge vor einer weiteren Eskalation bleibt trotz der vereinbarten 90-tägigen Fristverlängerung für bestehende Gegenzölle bestehen. Die US-Regierung hatte zuletzt Zölle auf europäische Autos, Halbleiter und Arzneimittelimporte verhängt, zusätzlich zu den bereits bestehenden Stahl- und Aluminiumzöllen.
Präsident Trump argumentiert, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um Industriearbeitsplätze zurück in die USA zu holen und die Finanzierung seiner Steuerreform zu sichern. Die EU hingegen sieht die jüngsten Schritte als Angriff auf die Prinzipien des freien Handels und stellt sich zunehmend auf einen längeren Konflikt ein.
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