BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat mit der Verhängung erheblicher Geldbußen gegen die Technologiegiganten Apple und Meta ein starkes Zeichen gesetzt. Diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen, die Einhaltung des Digital Markets Act (DMA) zu gewährleisten, der darauf abzielt, fairen Wettbewerb im digitalen Raum zu fördern.
Die Europäische Kommission hat kürzlich entschieden, gegen die US-amerikanischen Technologiekonzerne Apple und Meta empfindliche Geldstrafen zu verhängen. Apple wurde mit einer Geldbuße von 500 Millionen Euro belegt, während Meta 200 Millionen Euro zahlen soll. Diese Sanktionen sind die ersten ihrer Art unter dem neuen Gesetz über digitale Märkte (DMA), das sicherstellen soll, dass marktbeherrschende Unternehmen keine unlauteren Vorteile gegenüber kleineren Anbietern schaffen.
Apple und Meta haben bereits angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Entscheidungen der EU-Kommission zu prüfen. Beide Unternehmen argumentieren, dass die Maßnahmen die transatlantischen Beziehungen belasten könnten. Andrew Ferguson, Vorsitzender der US-Bundeshandelskommission, sieht im Digital Markets Act ein Instrument zur indirekten Besteuerung von US-Unternehmen.
Im Zentrum der Vorwürfe gegen Apple steht die Praxis, App-Entwickler daran zu hindern, alternative Angebote außerhalb des App-Stores zu machen. Dies wird als Einschränkung des Wettbewerbs angesehen. Meta hingegen wird kritisiert für sein Pay-or-consent-Modell bei Facebook und Instagram, das den Nutzern nicht genügend Wahlfreiheit zwischen kostenpflichtigen und werbegestützten Diensten lässt. Meta hat kürzlich eine neue Version dieses Modells eingeführt, die eine datensparsamere Option bietet und derzeit von der Kommission geprüft wird.
Der Digital Markets Act sieht Geldbußen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes vor, die bei wiederholten Verstößen auf 20 Prozent steigen können. Angesichts der enormen Umsätze von Apple und Meta sind die verhängten Strafen beträchtlich. Apple erzielte im letzten Jahr fast 370 Milliarden Euro Umsatz, während Meta auf etwa 150 Milliarden Euro kam.
Die Sanktionen der EU-Kommission könnten weitreichende Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft haben. Sie signalisieren eine strenge Durchsetzung der Wettbewerbsregeln und könnten andere große Technologiekonzerne dazu veranlassen, ihre Geschäftspraktiken in Europa zu überdenken. Experten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs im digitalen Raum.
In der Zukunft könnte der Digital Markets Act als Vorbild für ähnliche Regulierungen in anderen Regionen dienen. Die EU hat sich als Vorreiter in der Regulierung digitaler Märkte etabliert, und andere Länder könnten diesem Beispiel folgen, um die Marktmacht großer Technologiekonzerne zu begrenzen und den Wettbewerb zu fördern.
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