BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat erneut Bedenken hinsichtlich der Geschäftspraktiken von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, geäußert. Im Fokus stehen dabei die Bevorzugung eigener Dienste in der Google-Suche und die Wettbewerbsbeschränkungen im Google Play Store.

Die Europäische Kommission hat Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, vorläufige Feststellungen übermittelt, die auf wettbewerbsbehinderndes Verhalten hinweisen. Im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) wird Alphabet vorgeworfen, seine eigenen Dienste wie Google Shopping und Hotelbuchungen in der Suchmaschine zu bevorzugen. Diese Praxis könnte den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) erheblich beeinträchtigen.

Besonders problematisch erscheint der Kommission die prominente Darstellung von Google-Diensten vor anderen Suchergebnissen. Diese Praxis könnte dazu führen, dass Nutzer alternative Angebote gar nicht erst wahrnehmen. Die EU-Kommission fordert daher von Alphabet, seine Suchmaschine so anzupassen, dass sie den rechtlichen Anforderungen des DMA entspricht.

Auch der Google Play Store steht im Fokus der Untersuchung. Alphabet wird vorgeworfen, durch hohe Gebühren für App-Anbieter und die Behinderung alternativer App-Stores den Wettbewerb zu behindern. Diese Praktiken schränken die Wahlfreiheit der Endanwender ein und könnten die Marktzugänge für kleinere Entwickler erheblich erschweren.

Die EU-Kommission betont, dass es ihr Hauptziel sei, eine Kultur der Compliance mit dem Digital Markets Act zu etablieren. Verfahren wegen Nichterfüllung der Vorschriften sollen nur dann eingeleitet werden, wenn Gespräche mit den betroffenen Unternehmen nicht erfolgreich abgeschlossen werden können. Alphabet hat bereits Anpassungen vorgenommen, um seine Produkte dem DMA entsprechend aufzustellen, doch die bisherigen Bemühungen reichen der Kommission nicht aus.

Die Schritte der EU-Kommission gegen Alphabet und auch gegen Apple werden als heikles transatlantisches Politikum betrachtet. Beide Praktiken beeinflussen europäische und nichteuropäische Unternehmen, die auf Google Search und Google Play angewiesen sind, um ihre Nutzer in der EU zu erreichen. Diese Maßnahmen könnten auch in den USA auf Widerstand stoßen, wo derzeit geprüft wird, ob EU-Regeln US-Unternehmen unzulässig behindern.

Die Reaktionen aus der Industrie sind gemischt. Während der deutsche Startup-Verband den Schritt der EU-Kommission begrüßt, da er unlauteren Praktiken von Big Tech entgegenwirkt, zeigt sich der Hotelverband Deutschland erfreut über die konsequente Linie der Kommission für mehr Wettbewerb auf Online-Portalmärkten. Der EU-Verbraucherschutz-Dachverband BEUC kritisiert jedoch die Verzögerung der Entscheidung und weist darauf hin, dass Googles Verhalten Verbraucher davon abgehalten haben könnte, bessere Angebote wahrzunehmen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.949 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz
EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
54 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
41 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz".
Stichwörter Alphabet App-Store Digital Markets Act EU Google Suchmaschine Wettbewerb
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »EU-Kommission fordert von Alphabet mehr Wettbewerbstransparenz« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    361 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®