BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat kürzlich ihre regulatorischen Maßnahmen gegen große Technologiekonzerne wie Alphabet und Apple verstärkt. Im Fokus stehen Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA), der darauf abzielt, fairere Wettbewerbsbedingungen im digitalen Markt zu schaffen.

Die Europäische Kommission hat Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, Verstöße gegen den Digital Markets Act vorgeworfen. Diese neuen Bestimmungen, die erst kürzlich in Kraft getreten sind, sollen den Wettbewerb im digitalen Raum fördern und verhindern, dass große Plattformbetreiber ihre Marktmacht missbrauchen. Alphabet wird beschuldigt, App-Entwickler zu stark einzuschränken und Verbraucher nicht ausreichend über alternative Angebote außerhalb des Google Play Stores zu informieren. Dies betrifft insbesondere den Kauf digitaler Güter wie Spielfiguren oder Zusatzfeatures in Apps. Sollte Alphabet die Vorgaben des DMA nicht einhalten, drohen empfindliche Geldstrafen, die bis zu 20 Prozent des weltweiten Umsatzes betragen könnten. Parallel dazu steht auch Apple im Visier der EU-Kommission. Der US-Technologiekonzern wird aufgefordert, seine iPhone-Plattform für Drittanbieter-Technologien zu öffnen. Dies soll die Interoperabilität von Geräten wie Smartwatches, Kopfhörern und AR-Brillen verbessern. Apple hingegen warnt vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Innovationskraft in Europa, da das Unternehmen gezwungen wäre, neue Funktionalitäten kostenlos an andere Firmen weiterzugeben, die nicht denselben regulatorischen Anforderungen unterliegen. Die Kommission kritisiert zudem Alphabets Vorgehen bei der Google-Suche, wo der Konzern seine eigenen Dienste im Shopping- und Hotelbuchungsbereich bevorzugt darstellt. Diese Praxis könnte die Wettbewerbsbedingungen verzerren und kleineren Anbietern den Marktzugang erschweren. Seit der Einführung des DMA sind Unternehmen verpflichtet, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und ihre Plattformen für Mitbewerber zu öffnen. Die EU-Kommission verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, den digitalen Markt zu regulieren und die Dominanz großer Technologiekonzerne zu brechen. Experten sehen in diesen Schritten einen wichtigen Meilenstein für die Schaffung eines ausgewogenen digitalen Ökosystems in Europa. Die Diskussionen um die Einhaltung des DMA und die damit verbundenen Sanktionen zeigen, wie ernst die EU-Kommission die Regulierung des digitalen Marktes nimmt. Unternehmen wie Alphabet und Apple stehen vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle anzupassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen die Maßnahmen auf die Innovationslandschaft in Europa haben werden.

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EU-Kommission erhöht Druck auf Alphabet und Apple wegen Digital Markets Act
EU-Kommission erhöht Druck auf Alphabet und Apple wegen Digital Markets Act (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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