BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat den US-Technologiekonzern Google ins Visier genommen und erhebt schwere Vorwürfe wegen Verstößen gegen die Wettbewerbsregeln im digitalen Markt.
Die Europäische Kommission hat Google wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Wettbewerbsregeln im digitalen Markt ins Visier genommen. Der US-Konzern, der sich seit über einem Jahr an das Gesetz für digitale Märkte halten muss, sieht sich nun mit der Drohung einer Milliardenstrafe konfrontiert. Die Kommission wirft Google vor, seine eigenen Dienste in der Suchmaschine bevorzugt zu behandeln, was gegen die Prinzipien des fairen Wettbewerbs verstößt.
Im Zentrum der Kritik steht die Praxis von Google, Links zu eigenen Diensten wie Google Flights oder Google Hotels in den Suchergebnissen prominent zu platzieren. Diese Vorgehensweise verschafft dem Unternehmen einen unlauteren Vorteil gegenüber Wettbewerbern, deren Angebote erst weiter unten in den Suchergebnissen erscheinen. Die EU-Kommission fordert Google auf, diese Praxis zu ändern, um eine Strafe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes zu vermeiden.
Auch der Google Play Store steht im Fokus der Untersuchung. Die Kommission kritisiert die Geschäftsbedingungen, die Entwicklern hohe Gebühren über einen unverhältnismäßig langen Zeitraum auferlegen. Diese Praxis könnte ebenfalls gegen die Wettbewerbsregeln verstoßen und wird von der EU genau geprüft. Die Kommission betont, dass die Einhaltung der Regeln für digitale Märkte entscheidend ist, um die Marktmacht großer Technologiekonzerne zu regulieren.
Parallel dazu erhöht die EU-Kommission den Druck auf Apple. Der iPhone-Hersteller wird aufgefordert, seine Geräte besser mit Produkten anderer Hersteller kompatibel zu machen. Verbraucherschützer bemängeln seit Langem, dass Zubehör von Drittanbietern, wie Kopfhörer oder Smartwatches, nur eingeschränkt mit iPhones funktionieren. Die EU sieht hierin ebenfalls einen Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln.
Das Gesetz für digitale Märkte, das seit einem Jahr in Kraft ist, zielt darauf ab, die Marktmacht sogenannter Gatekeeper des Internets zu beschränken. Neben Google und Apple sind auch andere große Technologiekonzerne wie Amazon, Booking.com, Bytedance, Meta und Microsoft betroffen. Bei Verstößen drohen diesen Unternehmen ebenfalls hohe Strafen.
Die Maßnahmen der EU-Kommission sind Teil eines umfassenderen Bestrebens, den digitalen Markt fairer zu gestalten und die Dominanz einzelner Konzerne zu reduzieren. Experten sehen in diesen Schritten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Wettbewerbs und zur Sicherstellung von Innovationen im digitalen Sektor. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Google und andere betroffene Unternehmen auf die Forderungen der EU reagieren werden.
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