BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat ihre Untersuchung gegen das soziale Netzwerk X intensiviert, um mehr Einblick in die Funktionsweise der Empfehlungsalgorithmen zu erhalten. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Vorstoßes zur Sicherstellung der Transparenz und Integrität digitaler Plattformen, insbesondere im Hinblick auf deren Einfluss auf demokratische Prozesse.
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Die Europäische Kommission hat ihre Bemühungen verstärkt, die Transparenz der Empfehlungsalgorithmen von X zu erhöhen. Diese Entscheidung folgt auf anhaltende Bedenken über die Rolle, die solche Algorithmen bei der Beeinflussung von Wahlen und der öffentlichen Meinung spielen könnten. Die Kommission fordert von X, bis Mitte Februar detaillierte interne Dokumente offenzulegen, die die Funktionsweise und Änderungen der Algorithmen beschreiben. Diese Forderung ist Teil des Digital Services Act (DSA), der darauf abzielt, die Verantwortlichkeit großer Online-Plattformen zu erhöhen.
Henna Virkkunen, die neue Vizepräsidentin der EU-Kommission, betonte die Notwendigkeit, die Mechanismen hinter den Empfehlungssystemen von X zu verstehen. Diese Systeme bestimmen, welche Inhalte den Nutzern angezeigt werden, und haben somit einen erheblichen Einfluss auf die Informationslandschaft. Die EU-Kommission hat bereits im Dezember 2023 ein Verfahren gegen X eingeleitet, um sicherzustellen, dass die Plattform den Anforderungen des DSA entspricht.
Ein zentraler Aspekt der Untersuchung ist die Offenlegung der Algorithmen, die X zur Empfehlung von Inhalten verwendet. Die Kommission verlangt, dass alle Änderungen an diesen Algorithmen dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies soll verhindern, dass die Plattform unbemerkt Änderungen vornimmt, die die Art und Weise beeinflussen könnten, wie Informationen verbreitet werden. X hat bereits im Juli Änderungen an den Algorithmen auf GitHub veröffentlicht, doch die EU fordert nun umfassendere Einblicke.
Darüber hinaus verlangt die Kommission, dass X alle internen Dokumente und Informationen zu künftigen Änderungen aufbewahrt und nicht löscht. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Plattform für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Die EU-Kommission hat auch Zugang zu bestimmten APIs von X gefordert, um die Funktionsweise der Plattform besser nachvollziehen zu können.
Die Forderung nach mehr Transparenz ist Teil eines breiteren Trends, bei dem Regierungen weltweit versuchen, die Macht großer Technologieunternehmen zu regulieren. Die EU hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen gegen andere große Plattformen ergriffen, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den europäischen Datenschutz- und Transparenzstandards arbeiten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die potenzielle Einmischung in Wahlen durch soziale Medien. Während die EU-Kommission Maßnahmen zur Transparenz und Rechenschaftspflicht ergreift, liegt die Verantwortung für die Überwachung von Wahleinmischungen bei den Mitgliedstaaten. In Deutschland ist geplant, einen runden Tisch mit den Plattformbetreibern zu organisieren, um Maßnahmen gegen mögliche ausländische Einmischungen zu diskutieren.
Die EU-Kommission hat das Recht, alle notwendigen Informationen von Unternehmen einzufordern und Zeugen zu vernehmen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften des DSA eingehalten werden. Sollte X gegen diese Vorschriften verstoßen, drohen dem Unternehmen erhebliche Strafen, die bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen können.
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