Ether-ETFs in den USA: Staking könnte ab Mai möglich werden

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Staking-Optionen für Ether-ETFs in den USA könnte bereits im Mai Realität werden. Dies wäre ein bedeutender Schritt für die Kryptoindustrie, die auf regulatorische Klarheit hofft.

Die Möglichkeit, Ether-ETFs in den USA zu staken, könnte schon bald Realität werden. Laut James Seyffart, einem Analysten von Bloomberg Intelligence, könnte die Genehmigung für das Staking von Ether-ETFs bereits im Mai erfolgen. Dies folgt auf die Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, Optionen für Spot-Ether-ETFs zuzulassen, nachdem im September bereits Bitcoin-ETF-Optionen genehmigt wurden.

Obwohl die Genehmigung von Optionen als wichtiger Schritt in Richtung regulatorischer Akzeptanz von Staking-Diensten in den USA gilt, warten die Emittenten noch auf die endgültige Erlaubnis der SEC. Diese haben bereits zahlreiche Anträge gestellt, um Staking in Ether-ETFs anzubieten. Seyffart betonte, dass die endgültige Frist für die Genehmigung oder Ablehnung Ende Oktober sei, mit möglichen Zwischenfristen im Mai und August.

Optionen sind Finanzderivate, die Investoren das Recht geben, einen Vermögenswert zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Staking hingegen beinhaltet das Sperren einer Kryptowährung wie Ether, um Netzwerkoperationen zu unterstützen und dafür Belohnungen zu erhalten. In Ether-Fonds bieten Optionen den Investoren die Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern oder zu spekulieren, während Staking eine Möglichkeit bietet, durch die Teilnahme am Proof-of-Stake-Netzwerk von Ethereum Belohnungen zu verdienen.

Die Einführung von Optionen auf Spot-Krypto-ETFs wird als bedeutender Fortschritt in den Kryptomärkten angesehen und schafft äußerst attraktive Möglichkeiten für Investoren. Jeff Park, Leiter der Alpha-Strategien bei Bitwise Invest, bezeichnete dies als „monumentalen Fortschritt“. Doch das Staking könnte der bedeutendste Schritt für Ether-Fonds sein. Robbie Mitchnick, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei BlackRock, erklärte im März, dass Ether-ETFs ohne Staking „weniger perfekt“ seien, da eine Staking-Rendite einen wesentlichen Teil der Investitionsrendite in diesem Bereich ausmache.

Seit der Einführung von Ether-ETFs im Juni 2024 haben diese jedoch Schwierigkeiten, signifikantes Investoreninteresse zu wecken. Laut Daten von Farside Investors haben die Fonds bis zum 10. April Nettozuflüsse von 2,4 Milliarden US-Dollar verzeichnet, verglichen mit 35 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-ETFs, die im Januar eingeführt wurden. Analysten sind der Meinung, dass die Genehmigung von Ether-ETF-Optionen durch die SEC die Akzeptanz fördern könnte. Vermögensverwalter warten auch darauf, dass die SEC Anträge auf In-Kind-Kreationen und -Rücknahmen für Bitcoin- und Ether-ETFs genehmigt.

Die Fortschritte bei der Einführung von Optionen und Staking für Ether-ETFs könnten die Kryptoindustrie in den USA erheblich beeinflussen. Während die regulatorische Klarheit zunimmt, könnten mehr Investoren in den Markt eintreten, was zu einer breiteren Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen führen könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Entwicklungen auf die Marktlandschaft auswirken werden.

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