MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Medizintechnik bahnt sich eine stille Revolution an: Essbare Bio-Batterien könnten die Art und Weise, wie implantierbare Geräte mit Energie versorgt werden, grundlegend verändern. Diese innovativen Energiezellen, die aus alltäglichen Materialien wie Algen und Vitaminen bestehen, bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Batterien.
Die Entwicklung biologisch abbaubarer Batterien aus essbaren Materialien wie Algen, Vitaminen und Blattgold könnte die Medizintechnik nachhaltig verändern. Ein Team aus Italien hat eine solche Batterie entwickelt, die nicht nur für Herzschrittmacher, sondern auch für smarte Verpackungen und die Robotik neue Möglichkeiten eröffnet. Diese Bio-Batterien könnten invasive Wechseloperationen überflüssig machen, da sie im Körper verbleiben und dort ohne Schäden verdaut werden können.
Herzschrittmacher und andere implantierbare Medizingeräte sind auf Strom angewiesen, der bisher von winzigen Batterien auf Basis giftiger Metalle geliefert wird. Die neue Bio-Batterie nutzt hingegen Zutaten, die man eher im Bioladen vermuten würde. Der Separator besteht aus getrockneten Nori-Algen, die Elektrolytlösung basiert auf einem unbedenklichen Salz, und die Stromerzeugung erfolgt durch eine Kombination aus Vitamin B2 und Quercetin. Die Kontakte bestehen aus Blattgold, das den Strom leitet.
Obwohl die Leistung dieser Batterien derzeit nur ausreicht, um eine kleine LED für zwölf Minuten zu betreiben, sind die Visionen groß. Eine Batterie, die im Körper verbleibt und dort ohne Schäden verdaut wird, könnte invasive Wechseloperationen überflüssig machen. Auch als temporäre Energielieferanten für Magen-Darm-Kameras oder minimalinvasive Messgeräte könnten sie eingesetzt werden.
Parallel dazu arbeiten Forscher an ähnlichen Konzepten, wie etwa an einer biologisch abbaubaren Batterie mit Magnesiumfolie und Molybdänoxid. Diese Materialien kommen im Körper in Spuren vor und ermöglichen eine flexible und dehnbare Batterie, die sich der Dynamik von Organen und Gewebe anpasst. Nach wenigen Wochen bis Monaten zerfallen diese Batterien rückstandslos im Körper.
Die Anwendungsmöglichkeiten solcher Bio-Batterien gehen jedoch über die Medizintechnik hinaus. Auch in der Logistik könnten sie eine Rolle spielen, etwa als Energiequelle für Smart-Label-Initiativen, bei denen Pakete ihren Standort selbst melden. Angesichts der Millionen von Sendungen, die täglich verschickt werden, könnte eine biologisch abbaubare Lösung nicht nur die Nachhaltigkeit verbessern, sondern auch regulatorisch bald alternativlos werden.
Trotz aller Euphorie gibt es noch Herausforderungen zu bewältigen. Die Bio-Batterien liefern derzeit nur einen Bruchteil der Energie klassischer Batterien, und auch die Produktionskosten sind noch hoch. Dennoch markiert die Möglichkeit, funktionierende Batterien aus essbaren Materialien herzustellen, einen Paradigmenwechsel. Die Vision ist klar: Batterien, die verschwinden, wenn man sie nicht mehr braucht.
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