DARMSTADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Raumfahrtorganisation Esa hat mit der Hera-Mission einen weiteren Schritt in Richtung effektiver Asteroidenabwehr unternommen.
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Nach Angaben von Experten stellt die Erde derzeit keine unmittelbare Bedrohung durch größere Asteroiden wie denjenigen dar, der das Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren verursachte. Dennoch können kleinere Himmelskörper, wie der Vorfall in Tscheljabinsk 2013 zeigte, erheblichen Schaden anrichten. Um mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen, führen Raumfahrtagenturen wie die Esa und Nasa kontinuierliche Suchprogramme durch.
Mit dem gemeinsamen Projekt Aida (Asteroid Impact & Deflection Assessment) wollen die Nasa und die Esa testen, wie sich erdnahe Asteroiden durch gezielte Einschläge von ihrer Flugbahn ablenken lassen. Die Nasa lieferte bereits im September 2022 einen ersten Erfolg, als ihre Sonde Dart den Asteroiden Dimorphos erfolgreich rammte und dessen Umlaufbahn veränderte. Nun soll die Esa mit der Hera-Mission das Manöver detailliert untersuchen und die Ergebnisse validieren.
Die Hera-Sonde wird von einer SpaceX-Falcon-Rakete gestartet und ist auf eine zweijährige Reise zu dem Doppelasteroiden 65803 Didymos und Dimorphos unterwegs. Dabei wird sie unter anderem den Mars und seinen Mond Deimos passieren, um Daten für zukünftige Marsmissionen zu sammeln. Die Mission umfasst auch den Einsatz von zwei Cubesats, die die Oberfläche der Asteroiden erforschen und wichtige Daten zu ihrer Struktur liefern sollen.
Das Hauptziel der Hera-Mission besteht darin, die Effizienz des Nasa-Manövers zu überprüfen und weitere Erkenntnisse über die Auswirkungen des Einschlags zu gewinnen. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, ob der Asteroid seine Form verändert hat, ob ein Krater entstanden ist und wie stark der Einschlag tatsächlich war.
Die Mission endet voraussichtlich mit einer Landung der Minisatelliten auf Dimorphos und einer geplanten Aufsetzung der Hera-Sonde auf Didymos, eine Hommage an die erfolgreiche Rosetta-Mission der Esa von 2014.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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