KOUROU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bevorstehende Start des Esa-Satelliten “Biomass” markiert einen bedeutenden Schritt in der Erdbeobachtungstechnologie. Mit dem Ziel, die Waldbiomasse weltweit präzise zu vermessen, soll der Satellit wertvolle Daten zur Bekämpfung des Klimawandels und der Abholzung liefern.
Der Esa-Satellit “Biomass” steht kurz vor dem Start und verspricht, durch seine präzisen Vermessungen der Waldbiomasse, einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Die Mission, die von der europäischen Weltraumbehörde Esa initiiert wurde, zielt darauf ab, die komplexen Prozesse in den Wäldern unseres Planeten besser zu verstehen und so fundierte Vorhersagen über Umweltveränderungen zu ermöglichen.
Die Herausforderungen, die durch Trockenheit, Klimawandel und Schädlinge für die europäischen Wälder entstehen, sind erheblich. Gleichzeitig schreitet die großflächige Abholzung in vielen Regionen der Welt voran. Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, wird der Satellit “Biomass” vom Weltraumbahnhof Kourou aus gestartet und soll in den kommenden Jahren wertvolle Daten liefern, die von einem Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuert werden.
Wälder sind entscheidend für das Klima, da sie große Mengen Kohlendioxid (CO2) speichern. Eine Reduzierung der globalen Waldmasse würde mehr CO2 in die Atmosphäre freisetzen und die Erderwärmung beschleunigen. Bisher fehlen jedoch genaue Zahlen über die verfügbare Waldbiomasse weltweit, was die Bedeutung der “Biomass”-Mission unterstreicht. Eine präzise Erfassung dieser Daten ist unerlässlich, um realistische Vorhersagen über den Klimawandel zu ermöglichen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Der Satellit wird mit einem speziellen Radar ausgestattet sein, das dreidimensionale Modelle der Wälder erstellt. Diese Technologie ermöglicht es, nicht nur die sichtbare Oberfläche, sondern auch tiefere Strukturen zu erfassen. Die Wissenschaft hofft, am Ende der Missionslaufzeit von fünfeinhalb Jahren deutlich fundiertere Informationen über die Biomasseveränderungen zu erhalten.
Die Esa ist weltweit eine der führenden Organisationen in der Erdbeobachtung. Ihre Satelliten erforschen unterschiedlichste Themen wie Photosynthese, Wolkenbildung und das Magnetfeld. Laut “Biomass”-Missionsmanager Klaus Scipal hat es etwa 20 Jahre gedauert, die Mission bis zum bevorstehenden Start in die Tat umzusetzen.
Während der Laufzeit von “Biomass” werden die Wälder unseres Planeten sechsmal erfasst. In einer Höhe von 666 Kilometern ist der Satellit darauf ausgelegt, alle neun Monate eine vollständige Karte zu erstellen. Die Kosten für diese wegweisende Mission belaufen sich auf etwa 500 Millionen Euro.
Globale Wälder bedecken knapp ein Drittel der eisfreien Landfläche unserer Erde und sind wesentlich für den Kohlenstoffkreislauf. Doch wie es um die weltweite Waldfläche bestellt ist, verdeutlichen alarmierende Zahlen aus dem jüngsten Waldzustandsbericht: Im Jahr 2023 wurde eine Waldfläche in der Größe Lettlands zerstört. Fast die gesamte Entwaldung ereignete sich dabei in tropischen Regionen.
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