NÜRNBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spielwarenmesse in Nürnberg hat sich in diesem Jahr einem bemerkenswerten Trend verschrieben: Erwachsene, die sogenannten ‘Kidults’, erobern zunehmend den Spielzeugmarkt.
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Die Spielwarenmesse in Nürnberg hat sich in diesem Jahr einem bemerkenswerten Trend verschrieben: Erwachsene, die sogenannten ‘Kidults’, erobern zunehmend den Spielzeugmarkt. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Tatsache wider, dass Erwachsene mittlerweile 30 Prozent des europäischen Spielzeugmarktes ausmachen. Hersteller reagieren auf diesen Trend mit einer Vielzahl innovativer Konzepte und Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten sind.
Ein besonders wachsender Bereich ist der der Anime- und Manga-Lizenzen, die auf der Messe eine prominente Rolle spielen. Diese Lizenzen bieten nicht nur eine breite Palette an kreativen Möglichkeiten, sondern sprechen auch eine große Fangemeinde an, die für frischen Wind in der Branche sorgt. Die kulturelle Vielfalt, die durch diese Lizenzen hervorgehoben wird, trägt maßgeblich zur Attraktivität der Produkte bei.
Die Messe fungiert als Schmelztiegel für fast 2.400 Hersteller aus 71 Ländern, die vom 28. Januar bis zum 1. Februar ihre neuesten Innovationen präsentieren. Laut Christian Ulrich vom Vorstand der Spielwarenmesse bieten Konsumenten jenseits der klassischen Altersgrenzen ein enormes Potenzial, das es zu erschließen gilt. Diese Zielgruppe sucht nach Produkten, die sowohl nostalgische als auch moderne Elemente vereinen.
Mit einem Umsatz von 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2023 zeigt sich, dass der Markt für erwachsene Spielzeugkäufer nicht nur stabil, sondern auch wachstumsstark ist. Diese Konsumenten verlagern ihre Einkäufe zunehmend in den Online-Handel, da traditionelle Spielzeuggeschäfte oft nicht auf Erwachsene ausgerichtet sind. Hersteller reagieren darauf mit spezialisierten Konzepten wie Sammelfiguren, Brettspielen und Modellbausätzen, die speziell für Erwachsene entwickelt wurden.
Die Stabilisierung des Marktes war im vergangenen Jahr deutlich spürbar. Ein prognostizierter Umsatzrückgang konnte durch einen gestiegenen Weihnachtsabsatz nahezu ausgeglichen werden. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Spielzeug für Erwachsene nicht nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung darstellt.
Die Zukunft des Spielzeugmarktes wird maßgeblich von der Fähigkeit der Hersteller abhängen, innovative Produkte zu entwickeln, die sowohl die nostalgischen als auch die modernen Bedürfnisse der ‘Kidults’ ansprechen. Die Spielwarenmesse in Nürnberg bietet hierfür die ideale Plattform, um neue Trends zu entdecken und die Zukunft der Branche mitzugestalten.
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