SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Armee hat kürzlich ihr erstes Training zur Reaktion auf nukleare Bedrohungen in Südkorea durchgeführt. Diese Übung markiert einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der militärischen Zusammenarbeit zwischen den USA und Südkorea angesichts wachsender Bedrohungen in der Region.
Die jüngste militärische Übung der USA in Südkorea, die sich auf die Reaktion auf nukleare Bedrohungen konzentriert, unterstreicht die wachsende Bedeutung der strategischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen. Diese erste ihrer Art in Südkorea durchgeführte Schulung fand Mitte April im südkoreanischen Strategischen Kommando statt und umfasste Teilnehmer sowohl aus der südkoreanischen als auch der US-amerikanischen Militärführung.
Geleitet von Experten der US Army Nuclear and Countering WMD Agency, zielte die Schulung darauf ab, die Fähigkeiten der Teilnehmer im Umgang mit nuklearen Bedrohungsszenarien zu verbessern. Obwohl die genauen Details der Übungen nicht veröffentlicht wurden, lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten, die für militärische Operationen in nuklearen Bedrohungsumgebungen erforderlich sind.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Rolle Südkoreas in den Combined Nuclear and Conventional Integration (CNI) Operationen, einem gemeinsamen Konzept zur Integration von US-Nuklearwaffen mit den fortschrittlichen konventionellen Streitkräften Südkoreas. Diese Übungen sind Teil eines fortlaufenden Prozesses, der darauf abzielt, die Implementierung dieser Konzepte zu verfeinern und die gemeinsame Abschreckungshaltung zu stärken.
Bereits im letzten Jahr führten die beiden Nationen die erste CNI-Übung mit dem Codenamen „Iron Mace 24“ durch, die sich auf die gemeinsame Planung zur Bereitstellung von US-Nuklearwaffen mit südkoreanischer Unterstützung konzentrierte. Diese Übungen sind Teil einer breiteren Strategie, um auf die nuklearen und Raketenbedrohungen Nordkoreas zu reagieren.
Die regelmäßigen kombinierten Übungen wie „Freedom Shield“ im Frühjahr und „Ulchi Freedom Shield“ im Herbst sollen künftig auch die Planung von Nuklearszenarien umfassen. Diese Szenarien werden voraussichtlich in umfassendere operative Pläne integriert, während die beiden Verbündeten daran arbeiten, ihre gemeinsame Abschreckungshaltung zu festigen.
„Obwohl ich keine spezifischen Szenarien diskutieren kann, arbeitet die Allianz kontinuierlich daran, ihre Reaktionsstrategien zu verfeinern, um auf jede Eventualität vorbereitet zu sein“, erklärte Generalmajor William Taylor, Operationschef des US-Südkorea Combined Forces Command, in einem kürzlichen Interview.
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