ANDØYA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der erste Versuch, eine Orbitalrakete vom europäischen Festland aus zu starten, endete mit einem Absturz. Die unbemannte Rakete Spectrum, entwickelt von dem deutschen Startup Isar Aerospace, stürzte kurz nach dem Start von der Andøya-Raumstation in Norwegen ab.
Der erste Versuch, eine Orbitalrakete vom europäischen Festland aus zu starten, endete mit einem Absturz. Die unbemannte Rakete Spectrum, entwickelt von dem deutschen Startup Isar Aerospace, stürzte kurz nach dem Start von der Andøya-Raumstation in Norwegen ab. Trotz des misslungenen Starts sieht das Unternehmen den Test als wertvolle Gelegenheit, um Daten zu sammeln und Erfahrungen zu gewinnen, die für zukünftige Missionen von Bedeutung sein könnten.
Die Spectrum-Rakete, die für den Transport von kleinen bis mittelgroßen Satelliten konzipiert ist, hob am Sonntag um 12:30 Uhr Ortszeit ab. Bereits nach etwa 30 Sekunden wurde der Flug abgebrochen, und die Rakete fiel kontrolliert ins Meer. Isar Aerospace hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, dass der erste Startversuch möglicherweise nicht erfolgreich verlaufen könnte, und betonte, dass die gesammelten Daten für die Weiterentwicklung entscheidend seien.
Der Start der Spectrum-Rakete markiert einen bedeutenden Schritt für die europäische Raumfahrtindustrie, die sich zunehmend von der Abhängigkeit von russischen Startplätzen lösen möchte. Die geopolitischen Spannungen und der Krieg in der Ukraine haben die Notwendigkeit einer unabhängigen europäischen Raumfahrtinfrastruktur verdeutlicht. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) unterstützt Startups wie Isar Aerospace, um die Autonomie Europas im Weltraum zu stärken.
Isar Aerospace plant, mit der Spectrum-Rakete bis zu 1.000 Kilogramm in eine niedrige Erdumlaufbahn zu befördern. Der Markt für kommerzielle Raumfahrtmissionen wächst rasant, und europäische Länder wie Schweden und Großbritannien wollen sich einen Anteil daran sichern. Die Konkurrenz aus den USA, insbesondere durch Unternehmen wie SpaceX, Lockheed Martin und Boeing, ist jedoch stark. Auch China investiert zunehmend in die Raumfahrtindustrie.
Die Entwicklung der europäischen Raumfahrtindustrie ist von Verzögerungen und Rückschlägen geprägt. Die Ariane-6-Rakete und der Vega-C-Satellitenträger haben mit technischen Problemen zu kämpfen. Dennoch gibt es in Europa zahlreiche Startups, die an innovativen Lösungen arbeiten. Neben Isar Aerospace sind dies unter anderem HyImpulse und Rocket Factory Augsburg in Deutschland sowie Latitude und MaiaSpace in Frankreich.
Die Bedeutung der Raumfahrt für die europäische Wirtschaft wird zunehmend erkannt. Ein Bericht des ehemaligen italienischen Premierministers Mario Draghi empfiehlt, den Raumfahrtsektor als Schlüsselbereich für das Wirtschaftswachstum zu betrachten. Unabhängiger Zugang zum Weltraum wird auch als geopolitische und sicherheitspolitische Notwendigkeit gesehen.
Die Zukunft der europäischen Raumfahrt hängt von der erfolgreichen Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien ab. Die gesammelten Daten aus dem misslungenen Start der Spectrum-Rakete könnten wertvolle Erkenntnisse für die nächsten Schritte liefern. Isar Aerospace bleibt optimistisch und plant, bis 2028 zwei maritime Überwachungssatelliten in den Orbit zu bringen.
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