SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In San Diego wurde der erste Fall von Vogelgrippe bei einer Hauskatze entdeckt, die nach dem Verzehr von rohem Futter erkrankte und starb. Dies wirft ein neues Licht auf die Risiken, die mit der Fütterung von Haustieren mit rohen Lebensmitteln verbunden sind.
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Die Gesundheitsbehörden von San Diego County untersuchen den ersten Fall von Vogelgrippe in der Region, nachdem eine Hauskatze im Januar erkrankte und starb. Erste Testergebnisse deuten darauf hin, dass die Katze, die Mitte Januar 2025 starb, positiv auf Vogelgrippe getestet wurde. Die Katze, die ausschließlich im Haus gehalten wurde, hatte rohes Tierfutter gegessen, das als Infektionsquelle vermutet wird. Die Behörden berichten, dass es in Kalifornien mehrere unzusammenhängende Fälle von Vogelgrippe gibt, die alle auf den Verzehr von rohen Lebensmitteln oder Rohmilch zurückzuführen sind. Die Vogelgrippe, auch bekannt als H5N1, ist ein hochansteckendes Virus, das Vögel und andere Tiere krank machen oder töten kann. Laut den Gesundheitsbehörden gab es im Jahr 2024 sechs Fälle von Vogelgrippe bei Wildmöwen im gesamten County. Bisher wurden im Jahr 2025 keine Fälle bei Wildtieren gemeldet. Auch bei Menschen wurden bisher keine Fälle gemeldet, wobei die Behörden betonen, dass das Risiko für Menschen weiterhin gering ist. Die Übertragung auf Menschen kann erfolgen, wenn das Virus in die Augen, die Nase oder den Mund gelangt oder eingeatmet wird, was jedoch selten vorkommt. Dr. Seema Shah, medizinische Direktorin der Epidemiologie- und Immunisierungsabteilung von San Diego County, erklärte, dass die Vogelgrippe weltweit verheerende Auswirkungen auf Wildtierpopulationen, Geflügel und Milchkühe hat und gelegentlich auch Menschen und Katzen betrifft. Der Landkreis überwacht aktiv Wildvögel und erweitert die Tests, während er auch Menschen im Auge behält, die diesen Tieren ausgesetzt waren, falls sie Symptome zeigen. Zudem arbeitet der Landkreis mit Tierärzten, Gesundheitsdienstleistern, Landwirten und Wildtiergruppen zusammen, um Anleitungen und Ressourcen bereitzustellen. Um das Risiko einer Ansteckung mit der Vogelgrippe zu verringern, empfiehlt der Landkreis, auf den Verzehr von Rohmilch oder Milchprodukten zu verzichten und diese auch nicht an Haustiere zu verfüttern, da Rohmilch nicht pasteurisiert ist. Pasteurisierung ist ein Erhitzungsverfahren, das schädliche Krankheitserreger wie die Vogelgrippe oder Bakterien wie Salmonellen, toxinbildende E. coli und Listerien abtötet. Es wird auch empfohlen, keine rohen Tierfutterprodukte an Haustiere zu verfüttern und mit dem Tierarzt über sichere und gesunde Ernährungsweisen zu sprechen. Beim Umgang mit rohen Lebensmitteln wie Fleisch und Geflügel sollten die Hände gründlich mit Seife und Wasser gewaschen und die Lebensmittel auf die empfohlene Temperatur gekocht werden, bevor sie serviert werden. Kranke oder tote Vögel oder Tiere sollten nicht berührt und den Tierschutzbehörden gemeldet werden. Haustiere sollten nicht kranke oder tote Vögel oder Tiere fressen oder berühren. Katzen sollten im Haus gehalten und Haustiere im Freien beaufsichtigt werden. Der Erhalt der saisonalen Grippeimpfung wird empfohlen, da sie zwar nicht vor der Vogelgrippe schützt, aber davor, gleichzeitig an der saisonalen Grippe und der Vogelgrippe zu erkranken. Weitere Fälle von Hauskatzen, die nach dem Verzehr von Rohmilch oder Lebensmitteln an Vogelgrippe starben, wurden in den Landkreisen Santa Barbara, San Mateo, Los Angeles, Washington und Oregon gemeldet. Zu den Symptomen der Vogelgrippe bei Katzen gehören neurologische Probleme, Koordinationsstörungen, Zittern, Krampfanfälle oder Blindheit, Appetitlosigkeit, Ausfluss aus Augen und Nase sowie Atemprobleme wie schnelles Atmen, Niesen oder Husten. Wenn Ihr Haustier krank ist und Sie den Tierarzt informieren, sollten Sie ihm mitteilen, ob es eine Rohkostdiät hatte, mit Geflügel oder Milchkühen in Kontakt gekommen ist oder wilde Vögel oder andere Wildtiere jagt. Der Landkreis sagt, dass Landarbeiter, Menschen mit Hinterhofherden, Wildtierarbeiter und diejenigen, die mit Tieren arbeiten, am meisten gefährdet sind, sich mit der Vogelgrippe anzustecken.
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