WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Erik Prince, der berüchtigte Militärunternehmer und langjährige Verbündete von Donald Trump, hat es geschafft, sich wieder in die Machtzentren der Trump-Administration zu manövrieren. In einem bemerkenswerten Schachzug hat Prince seine Beziehungen zu internationalen Führern genutzt, um seine umstrittenen Sicherheitsvorschläge voranzutreiben.
Erik Prince, bekannt für seine kontroversen Einsätze während des Irakkriegs mit seiner Firma Blackwater, hat sich erneut in den inneren Kreis der Trump-Administration eingeklinkt. Trotz seiner früheren Verbannung aus dem Pentagon und der CIA wegen seiner umstrittenen Vorschläge zur Nutzung von Söldnertruppen, hat Prince nun wieder Zugang zu hochrangigen Entscheidungsträgern.
Seine Rückkehr in die politischen Machtzentren begann mit einem Treffen in Washington, D.C., bei dem er mit anderen Sicherheitsfirmen über Möglichkeiten diskutierte, die neue Trump-Regierung bei der Abschiebung von Millionen illegaler Einwanderer zu unterstützen. Besonders ins Auge fiel ihm der Vorschlag, kriminelle Migranten in einem Drittland zu inhaftieren, während sie auf ihre Rückführung warten.
In den Monaten vor Trumps Wahlsieg hatte Prince eine Arbeitsbeziehung mit dem salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele aufgebaut. Diese Beziehung nutzte er, um den Vorschlag direkt an Bukele heranzutragen. Kurz darauf verkündete Bukele, dass El Salvador bereit sei, gewalttätige illegale Einwanderer aus den USA aufzunehmen und zu inhaftieren, was rechtlich fragwürdig ist.
Prince hat sich auch in Ecuador engagiert, wo er mit Präsident Daniel Noboa eine strategische Allianz gegen Drogenhandel und illegale Fischerei eingegangen ist. Diese Entwicklungen zeigen, wie Prince seine Netzwerke nutzt, um seine Sicherheitsvorschläge zu fördern, die sowohl in den USA als auch international umstritten sind.
Seine Pläne, private Sicherheitsfirmen für Massenabschiebungen einzusetzen, stoßen auf Kritik. Ehemalige Regierungsbeamte warnen vor den Gefahren, die mit der Übergabe solcher Aufgaben an gewinnorientierte Söldner verbunden sind. Dennoch bleibt Prince ein einflussreicher Akteur, der seine Verbindungen und seine Erfahrung nutzt, um seine umstrittenen Ideen zu fördern.
Die Rückkehr von Erik Prince in die Machtzentren der Trump-Administration wirft Fragen über die zukünftige Rolle privater Sicherheitsfirmen in der US-Politik auf. Während seine Vorschläge weiterhin umstritten sind, zeigt seine Fähigkeit, sich in politische Kreise zurückzukämpfen, die anhaltende Relevanz und den Einfluss, den er in bestimmten politischen Kreisen genießt.
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