WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem kontroversen Vorstoß plant der ehemalige Blackwater-CEO Erik Prince, in Zusammenarbeit mit Militärdienstleistern, die Abschiebung von Tausenden von Einwanderern aus den USA nach El Salvador. Dieses Vorhaben, das von Menschenrechtsgruppen kritisch beäugt wird, könnte weitreichende Folgen für die US-amerikanische Einwanderungspolitik haben.
Erik Prince, der Gründer von Blackwater, hat der US-Regierung einen umstrittenen Plan vorgelegt, der die Abschiebung von Einwanderern in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador vorsieht. Diese Initiative zielt darauf ab, die US-Einwanderungsgesetze zu umgehen, indem ein Teil des Gefängnisses als amerikanisches Territorium ausgewiesen wird. Dies würde es ermöglichen, Einwanderer ohne die üblichen rechtlichen Hürden aus den USA zu entfernen.
Der Plan, der exklusiv von Brancheninsidern bekannt wurde, sieht vor, dass Prince und sein Team die Logistik für die Verlegung von bis zu 100.000 als kriminell eingestuften Einwanderern übernehmen. Diese sollen aus US-Haftanstalten in ein Lager in El Salvador gebracht werden. Die US-Regierung erwägt, Teile des Gefängnisses zu kaufen und an El Salvador zurückzuvermieten, um die Kontrolle über die Haftbedingungen zu behalten.
Die Trump-Administration, die sich mit rechtlichen und logistischen Herausforderungen bei der Abschiebung von Einwanderern konfrontiert sieht, könnte in diesem Plan eine Lösung sehen. Prince, der bereits in der Vergangenheit für seine umstrittenen Geschäftsmodelle bekannt war, könnte von einem solchen Deal erheblich profitieren. Kritiker warnen jedoch vor den menschenrechtlichen Implikationen und den möglichen rechtlichen Herausforderungen, die dieser Plan mit sich bringen könnte.
Die Gespräche zwischen Prince und der US-Regierung sind bereits weit fortgeschritten, und es wird erwartet, dass das Thema bei einem bevorstehenden Treffen zwischen Präsident Trump und dem salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele weiter erörtert wird. Dabei könnte es auch um die Rolle von Prince in der Verwaltung des Gefängnisses und die Einbindung privater Sicherheitsfirmen gehen.
Ein weiterer Aspekt des Plans ist die mögliche Nutzung des Alien Enemies Act, eines Gesetzes aus dem Jahr 1798, das dem Präsidenten in Kriegszeiten weitreichende Befugnisse zur Inhaftierung und Abschiebung von Ausländern einräumt. Die Anwendung dieses Gesetzes könnte jedoch rechtliche Herausforderungen nach sich ziehen, insbesondere da die USA sich derzeit nicht im Kriegszustand befinden.
Die Reaktionen auf den Plan sind gemischt. Während einige Regierungsvertreter die Möglichkeit sehen, die Einwanderungspolitik der USA zu straffen, warnen Menschenrechtsorganisationen vor den Folgen für die betroffenen Einwanderer. Auch die rechtlichen Fragen, die sich aus der Anwendung des Alien Enemies Act ergeben, sind noch nicht abschließend geklärt.
Insgesamt zeigt der Plan von Erik Prince, wie private Unternehmen versuchen, von der US-Einwanderungspolitik zu profitieren. Ob der Plan tatsächlich umgesetzt wird, hängt von den weiteren Verhandlungen und den rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Klar ist jedoch, dass die Diskussion um die Einwanderungspolitik der USA damit um eine weitere Facette reicher geworden ist.
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