Ericssons Cognitive Labs: KI-Forschung für die Telekommunikation der Zukunft

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ericsson hat mit der Einführung von Cognitive Labs einen bedeutenden Schritt in der KI-Forschung für die Telekommunikationsbranche gemacht.

Ericsson hat mit der Einführung von Cognitive Labs einen bedeutenden Schritt in der KI-Forschung für die Telekommunikationsbranche gemacht. Diese Initiative, die virtuell und nicht von einem festen Standort aus operiert, widmet sich der Erforschung von KI-Technologien wie Graph Neural Networks (GNNs), Active Learning und Large-Scale Language Models (LLMs). Diese Technologien bilden das Rückgrat der Lösungen von Ericsson für die nächste Generation mobiler Kommunikation und unterstreichen das Engagement des Unternehmens, das transformative Potenzial der KI auch auf andere Sektoren wie das Gesundheitswesen auszudehnen.

Ein zentraler Aspekt von Cognitive Labs ist die offene Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community, um die Entwicklung von KI-Technologien zum Nutzen der Gesellschaft voranzutreiben. Jean-Christophe Laneri, Leiter der Cognitive Network Solutions bei Ericsson, betont, dass Cognitive Labs das Engagement des Unternehmens für Innovation in der KI und einen bedeutenden Beitrag zur Open-Source-Community darstellt. Ziel ist es, erstklassige Forschung zu schaffen, die sowohl der akademischen Gemeinschaft als auch den Produkten von Ericsson zugutekommt.

Die Cognitive Labs-Initiative umfasst drei spezialisierte Forschungseinheiten, die jeweils auf einen bestimmten Bereich der KI fokussiert sind. Das GAI Lab (Geometric Artificial Intelligence Lab) erforscht Geometric AI mit einem Schwerpunkt auf Erklärbarkeit in der geometrischen Lernweise, Graphgenerierung und temporalen GNNs. Diese Arbeit könnte bedeutende Beiträge zur Arzneimittelforschung leisten und die Entwicklung effizienterer Medikamente ermöglichen.

Das MLR Lab (Machine Learning and Reasoning Lab) konzentriert sich auf die Optimierung von Trainingsmodellen und Verstärkungslernen, um energieeffizientes Training für KI-Modelle zu fördern und die Erstellung digitaler Zwillinge zu unterstützen, die physische Realitäten simulieren. Die potenziellen Vorteile umfassen Zeit- und Energieeinsparungen, die in der nachhaltigen KI-Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.

Das FAI Lab (Fundamental Artificial Intelligence Lab) widmet sich grundlegenden KI-Modellen wie Large-Scale Language Models und strebt danach, die Zukunft von KI-Anwendungen im Telekommunikationsbereich zu gestalten. Sein Hauptziel ist die Automatisierung von Prozessen und die Verbesserung technologischer Effizienzen, die für den Sektor entscheidend sind.

Durch die Organisation von Cognitive Labs in diese spezialisierten Einheiten möchte Ericsson vielfältige Herausforderungen angehen und gleichzeitig den Fokus auf die Nutzung von KI für breit gefächerte Anwendungen beibehalten. In Übereinstimmung mit seinen Verbindungen zur Open-Source-Community priorisiert Cognitive Labs die Entwicklung wiederverwendbarer KI-Bibliotheken. Diese Zugänglichkeit hilft sowohl Forschern als auch Branchenfachleuten, Fortschritte in verschiedenen Bereichen zu beschleunigen, von der Gesundheitsversorgung bis zur digitalen Kommunikation.

Spanien entwickelt sich zu einem Eckpfeiler für Cognitive Labs, wobei Ericsson Spanien aufgrund seiner robusten F&E-Aktivitäten in Madrid und Málaga eine führende Rolle spielt. Diese Fokussierung wurde durch eine neue Vereinbarung mit der Universidad Pontificia Comillas, insbesondere mit ihrer Ingenieursschule (Comillas ICAI), gestärkt. Die Allianz zwischen Ericsson und ICAI soll die KI-Forschung durch gemeinsame Veröffentlichungen und aktive Teilnahme an Open-Source-Initiativen beschleunigen.

Die enge Zusammenarbeit zwischen den besten Datenwissenschaftlern und Ingenieuren von Ericsson und den Teams von ICAI wird es Ericsson Spanien ermöglichen, Innovationen auf nationaler und europäischer Ebene voranzutreiben und seine Position als Maßstab in Technologie und Entwicklung zu stärken. Diese Partnerschaft unterstreicht Ericssons Engagement nicht nur für die Cognitive Labs-Initiative, sondern auch für die Entwicklung der Expertise Spaniens in fortschrittlichen KI-Technologien.