MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien. Nach einem schwierigen Jahr 2022, das von steigenden Zinsen geprägt war, verzeichnen Banken nun eine deutliche Zunahme bei der Vergabe von Immobilienkrediten.
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Der deutsche Immobilienmarkt erlebt eine bemerkenswerte Erholung, insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien. Nach einem herausfordernden Jahr 2022, in dem steigende Zinsen zu einem Rückgang der Kreditvergabe führten, zeigt sich nun ein positiver Trend. Banken in Deutschland haben von Januar bis September 2023 neue Wohnimmobilienkredite in Höhe von 56,7 Milliarden Euro vergeben, was einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Besonders dynamisch entwickelt sich die Nachfrage nach Finanzierungen für Eigentumswohnungen. Diese stieg um beeindruckende 39 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP), der bedeutende Immobilienfinanzierer wie die Deutsche Bank und die Commerzbank repräsentiert, sieht darin ein starkes Zeichen für die Erholung des Marktes.
Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP, interpretiert die Zahlen als Indikator für eine fortschreitende Stabilisierung des Immobilienmarktes. Auch bei Krediten für Ein- und Zweifamilienhäuser gibt es erfreuliche Nachrichten. Das Volumen der Darlehen stieg hier auf über 28 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 22,5 Prozent entspricht.
Allerdings bleibt der Sektor für Büroimmobilien herausfordernd. Der anhaltende Trend zum Homeoffice führt dazu, dass viele Büros leer stehen, was eine Krise in diesem Bereich fortbestehen lässt. Diese Entwicklung trifft auch die Banken, die in diesem Segment engagiert sind.
Die Wachstumsraten im Wohnimmobilienbereich basieren auf einem niedrigen Ausgangsniveau, da im Vorjahr durch steigende Zinsen ein Einbruch des Marktes zu verzeichnen war. Dank der reduzierten Leitzinsen der Europäischen Zentralbank erholen sich nun die Konditionen für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Laufzeit, deren Zinsen laut FMH-Finanzberatung inzwischen um etwa 3,3 Prozent liegen.
Insgesamt stieg das Kreditvolumen der VDP-Banken um 6,9 Prozent auf 89,6 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung im Wohnimmobilienmarkt könnte langfristig auch positive Impulse für andere Segmente des Immobilienmarktes geben, sofern die Zinsen stabil bleiben und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen günstig sind.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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