KOPENHAGEN / DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem turbulenten Wochenende an den Börsen, in dem die Aktien von Novo Nordisk und Gerresheimer aufgrund enttäuschender Studienergebnisse zu Cagrisema stark gefallen waren, zeigen sich die Märkte nun wieder stabiler.
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Die Aktien von Novo Nordisk und Gerresheimer haben sich nach einem dramatischen Kursrutsch am vergangenen Freitag wieder etwas erholt. Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hatte enttäuschende Studienergebnisse zu seinem Abnehmmedikament Cagrisema veröffentlicht, was zu einem massiven Verkaufsdruck führte. Experten sprechen von einer übertriebenen negativen Reaktion der Märkte, die nun teilweise korrigiert wird.
Am Montag stieg die Aktie von Novo Nordisk um 8,4 Prozent auf 638,50 dänische Kronen, womit sie mehr als die Hälfte des Verlustes vom Freitag ausgleichen konnte. Der Kurs war zuvor auf den tiefsten Stand seit Juli 2023 gefallen. Auch Gerresheimer, ein deutscher Hersteller von Spritzen und Ampullen, erlebte eine positive Wende: Die Aktie legte um 3,4 Prozent auf 69,95 Euro zu, nachdem sie am Freitag bis zu 14 Prozent verloren hatte.
Analysten sind hinsichtlich der Zukunft von Cagrisema gespalten. Während einige, wie Emily Field von Barclays, weiterhin Potenzial in dem Medikament sehen und die Aktie von Novo Nordisk mit „Overweight“ empfehlen, sind andere, wie Elmar Kraus von der DZ Bank, zurückhaltender. Kraus sieht den Rückschlag als Teil eines Musters, da bereits eine andere Studie zu Wegovy negativ ausfiel. Novo Nordisk steht unter Druck, sich gegen die Konkurrenz aus den USA zu behaupten.
Gerresheimer bleibt trotz der negativen Marktreaktion optimistisch. Delphine Le Loue von Bernstein Ratings hält die Kursbewegungen für übertrieben und empfiehlt die Aktie weiterhin mit „Outperform“. Harald Hof von MWB Research betont die langfristigen Chancen durch die steigende Nachfrage im Bereich der Abnehmmittel, wo ein riesiger Markt mit fast drei Milliarden übergewichtigen potenziellen Kunden besteht.
Langfristig bleiben die Aussichten für Anleger, die die Aktien zu Jahresbeginn erworben haben, jedoch gedämpft. Novo Nordisk und Gerresheimer prognostizieren für 2024 Kursverluste von 8,5 Prozent beziehungsweise rund 25 Prozent. Beide Unternehmen hatten noch im Juni beziehungsweise September neue Höchststände erreicht, was die aktuelle Volatilität unterstreicht.
Die Pharmabranche steht vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu behaupten. Neue Produkte und Innovationen sind entscheidend, um Marktanteile zu sichern. Die jüngsten Entwicklungen bei Novo Nordisk und Gerresheimer zeigen, wie schnell sich die Marktstimmung ändern kann und wie wichtig es ist, auf langfristige Trends und fundamentale Stärken zu setzen.
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