MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Chlorierung von Trinkwasser in den USA und der EU, obwohl sie eine effektive Methode zur Desinfektion darstellt, möglicherweise das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöht.
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Die Chlorierung von Trinkwasser ist seit über einem Jahrhundert eine bewährte Methode zur Bekämpfung von mikrobiellen Infektionen und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Doch eine neue Analyse deutet darauf hin, dass die dabei entstehenden Nebenprodukte, insbesondere Trihalomethane (THM), das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen könnten. Diese Chemikalien entstehen, wenn Chlor mit organischen Stoffen im Wasser reagiert, und sind in nahezu allen öffentlichen Wassersystemen in den USA und der EU zu finden.
Die Studie, die Daten aus rund 30 Untersuchungen mit insgesamt 90.000 Teilnehmern analysierte, zeigt, dass Männer ein höheres Risiko haben als Frauen, insbesondere für Blasen- und Darmkrebs. Die Forscher fanden heraus, dass die Risiken bereits bei THM-Konzentrationen von 40 Teilen pro Milliarde (ppb) steigen, was deutlich unter den derzeitigen Grenzwerten von 80 ppb in den USA und 100 ppb in der EU liegt.
Die Chlorierung von Trinkwasser hat zweifellos die Lebenserwartung erhöht, indem sie Krankheiten wie Cholera und Typhus nahezu ausgerottet hat. Doch die Entdeckung der potenziell krebserregenden Nebenprodukte in den 1970er Jahren hat eine neue Herausforderung für die Wasseraufbereitung geschaffen. Die gängigen THM-Verbindungen wie Chloroform und Bromoform sind bekannt dafür, genotoxisch und krebserregend bei Ratten zu sein.
Die Regulierung dieser Nebenprodukte stellt die Behörden vor ein Dilemma. Einerseits ist es wichtig, die Wasserqualität durch ausreichende Desinfektion zu gewährleisten, andererseits müssen die Risiken durch THM minimiert werden. Alternativen wie die Behandlung mit UV-Licht oder der Einsatz von Aktivkohlefiltern sind zwar möglich, aber mit hohen Kosten verbunden.
Emilie Helte, eine der Hauptautorinnen der Studie, betont, dass trotz der Risiken die Nutzung von kommunalem Trinkwasser weiterhin sicher ist. Sie empfiehlt jedoch, dass Wasserwerke die organischen Stoffe im Wasser vor der Chlorierung reduzieren und die Menge des eingesetzten Chlors sorgfältig abwägen sollten.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die THM Krebs verursachen könnten. Bis dahin bleibt die Herausforderung bestehen, die Balance zwischen effektiver Desinfektion und minimalem Gesundheitsrisiko zu finden.
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