WÜRZBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die erfolgreiche Mission des Kleinsatelliten SONATE-2 der Julius-Maximilians-Universität Würzburg markiert einen bedeutenden Fortschritt in der autonomen Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Weltraum.
Die erfolgreiche Mission des Kleinsatelliten SONATE-2 der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) markiert einen bedeutenden Fortschritt in der autonomen Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Weltraum. Am 4. März 2024 startete der Satellit mit einer Rakete in den Orbit und begann seine Mission, die darauf abzielte, die Fähigkeit von KI-Systemen zur autonomen Anomalieerkennung auf der Erdoberfläche zu demonstrieren.
Das Team unter der Leitung von Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik, entwickelte den etwa schuhkartongroßen Satelliten in dreijähriger Arbeit. Bereits kurz nach dem Auswurf über Madagaskar gelang die erste Kontaktaufnahme, was den Beginn einer erfolgreichen Mission markierte. Ein zentrales Ziel war es, zu zeigen, dass das Training einer KI direkt an Bord des Satelliten möglich ist, was einen wichtigen Schritt hin zu einer erhöhten Autonomie von Kleinsatelliten darstellt.
SONATE-2 war in der Lage, selbstständig Anomalien auf der Erdoberfläche zu erkennen und zu fotografieren. Die Sahara wurde als Zielregion ausgewählt, um die Fähigkeit des Satelliten zu testen, ungewöhnliche Objekte zu identifizieren. Der Satellit machte insgesamt 270 Fotos und speicherte diese in zwei Datensätzen. Anschließend wurden zwei KI-Modelle trainiert, die erfolgreich Anomalien wie den Nil und angrenzende grüne Regionen erkannten.
Diese Technologie könnte in Zukunft bei interplanetaren Missionen eingesetzt werden, um interessante Merkmale auf unbekannten Planeten oder Himmelskörpern autonom zu identifizieren. Neben der primären KI-Nutzlast wurden auch drei weitere Nutzlasten erfolgreich getestet: ein Mehrkopf-Miniatursternsensor, ein Pulsed-Plasma-Triebwerk und eine Amateurfunk-Nutzlast, die Funkamateuren weltweit Dienste anbietet.
Das Projekt, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, endete offiziell nach einem Jahr im All. Projektleiter Dr. Oleksii Balagurin zeigte sich erfreut darüber, dass alle Missionsziele erreicht wurden. Der Satellit bleibt weiterhin voll funktionsfähig und wird in reduziertem Umfang weiterbetrieben, um Studierenden der Luft- und Raumfahrtinformatik praktische Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten.
Unterstützt wird das JMU-Team vom studentischen Verein WüSpace. Durch Software-Uploads sind theoretisch weitere Experimente an Bord möglich, jedoch ist die Zeit begrenzt, da SONATE-2 beim Umlauf um die Erde stetig an Höhe verliert. Es wird geschätzt, dass der Satellit noch eineinhalb Jahre funktioniert, bevor er beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig verglüht.
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