KANADA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Mission des Sonnenobservatoriums Sunrise III hat beeindruckende Ergebnisse geliefert und neue Maßstäbe in der Sonnenforschung gesetzt.
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Die jüngste Mission des Sonnenobservatoriums Sunrise III hat beeindruckende Ergebnisse geliefert und neue Maßstäbe in der Sonnenforschung gesetzt. Nach einem sechstägigen Flug, der am 10. Juli 2024 begann, landete das Observatorium sicher in den kanadischen Nordwest-Territorien. Diese Mission, die vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) geleitet wurde, nutzte die günstigen stratosphärischen Winde, um eine beispiellose Beobachtungsdauer zu erreichen.
Sunrise III, das ohne eigenen Antrieb auskommt, wurde von den Winden über Island und Südgrönland bis nach Kanada getragen. Die Mission war ein voller Erfolg, da alle wissenschaftlichen Instrumente reibungslos funktionierten und wertvolle Daten sammelten. Besonders hervorzuheben ist die durchgängige Messung von mehr als vier Stunden Dauer mit höchster Auflösung, ein Weltrekord in der Sonnenbeobachtung.
Die gesammelten Daten bieten neue Einblicke in die Sonnenaktivität, insbesondere in die Beobachtung von Sonnenflecken und Strahlungsausbrüchen. Diese Phänomene sind von großem Interesse, da sie Aufschluss über die magnetischen Felder der Sonne geben. Die Mission profitierte von der derzeit hohen Sonnenaktivität, die es ermöglichte, detaillierte Aufnahmen zu machen.
Parallel zur Sunrise III-Mission führten zehn bodengebundene Sonnenteleskope weltweit, darunter das Daniel K. Inouye Solar Telescope auf Hawaii, sowie mehrere Raumsonden und Satelliten, koordinierte Beobachtungen durch. Diese internationale Zusammenarbeit verspricht einen einzigartigen Datenschatz, der das Verständnis der Sonnenphysik erheblich erweitern könnte.
Die Bergung der wertvollen Daten war eine logistische Herausforderung. Das Team musste sich durch unwegsames Gelände kämpfen, um die Datenspeicher zu sichern. Diese enthalten die wissenschaftlichen Daten, die während des Fluges gesammelt wurden, und sind von unschätzbarem Wert für die weitere Forschung.
Die Rückkehr der Datenspeicher nach Deutschland markiert den Beginn der nächsten Phase: die Kalibration und detaillierte Auswertung der Daten. Diese wird mehrere Monate in Anspruch nehmen, bevor die wissenschaftlichen Ergebnisse veröffentlicht werden können. Die Mission von Sunrise III zeigt eindrucksvoll, wie internationale Zusammenarbeit und technologische Innovationen die Grenzen der Sonnenforschung erweitern können.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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