MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Fachkräftemangel in der Ingenieur- und IT-Branche bleibt eine der größten Herausforderungen der deutschen Wirtschaft. Doch eine neue Perspektive zeigt, dass erfahrene Fachkräfte eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieses Problems spielen könnten.
In der aktuellen Diskussion um den Fachkräftemangel in Deutschland rückt eine oft übersehene Gruppe in den Fokus: die älteren Ingenieure und IT-Spezialisten. Der Ingenieurmonitor des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) hebt hervor, dass diese erfahrenen Fachkräfte einen wesentlichen Beitrag zur Minderung des Mangels leisten könnten. Prognosen zufolge könnten bis 2037 zusätzliche 58.400 Fachkräfte in der Branche verbleiben, was eine Wertschöpfung von 7,2 Milliarden Euro bedeuten würde.
Die Bedeutung dieser älteren Fachkräfte wird durch die attraktiven Gehälter in technischen Berufen unterstrichen. In Bereichen wie der technischen Forschung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Energie- und Elektrotechnik liegen die Monatslöhne weit über dem Durchschnitt anderer Expertenberufe. Diese finanziellen Anreize könnten dazu beitragen, dass erfahrene Ingenieure länger im Beruf bleiben und somit den Fachkräftemangel abmildern.
Obwohl ein konjunktureller Rückgang für 2024 prognostiziert wird, bleibt der Arbeitsmarkt für Ingenieure und Informatiker dynamisch. Die Zahl der offenen Stellen ist zwar im dritten Quartal um 21,8 Prozent gesunken, liegt jedoch immer noch über dem Niveau vor der Pandemie. Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitssuchenden in diesem Sektor auf ein Rekordhoch gestiegen, was die Dringlichkeit des Fachkräftemangels unterstreicht.
Die Rolle älterer Fachkräfte könnte in den kommenden Jahren noch wichtiger werden. Ihre Erfahrung und ihr Wissen sind nicht nur für die Unternehmen von unschätzbarem Wert, sondern auch für die Ausbildung der nächsten Generation von Ingenieuren und IT-Spezialisten. Durch Mentoring und Wissenstransfer können sie dazu beitragen, die Lücke zwischen den Generationen zu schließen und den Nachwuchs auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines verlängerten Verbleibs älterer Fachkräfte in der Arbeitswelt sind erheblich. Der Ingenieurmonitor schätzt, dass bis 2032 eine zusätzliche Wertschöpfung von 4,7 Milliarden Euro generiert werden könnte. Dies zeigt, dass die Integration älterer Fachkräfte nicht nur eine kurzfristige Lösung, sondern eine langfristige Strategie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft darstellt.
Insgesamt zeigt der Ingenieurmonitor, dass die Herausforderungen des Fachkräftemangels durch eine gezielte Einbindung älterer Fachkräfte bewältigt werden können. Dies erfordert jedoch auch ein Umdenken in den Unternehmen, die attraktive Arbeitsbedingungen und flexible Modelle für ältere Mitarbeiter schaffen müssen, um deren Potenzial voll auszuschöpfen.
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