MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erbschaftssteuer könnte in den kommenden Jahren zu einer erheblichen Belastung für die Landwirtschaft werden, wenn die Freibeträge nicht an die Inflation angepasst werden. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass tausende Landwirte betroffen sein könnten, was weitreichende Folgen für die Branche haben könnte.
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Die Diskussion um die Erbschaftssteuer und ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft nimmt an Fahrt auf. Eine neue Analyse prognostiziert, dass bis zu 14.500 Landwirte in naher Zukunft von der Erbschaftssteuer betroffen sein könnten, wenn die Freibeträge nicht an die Inflation angepasst werden. Diese Entwicklung könnte die finanzielle Belastung für landwirtschaftliche Betriebe erheblich erhöhen und die Zukunft vieler Familienbetriebe gefährden.
Experten der Central Association of Agricultural Valuers (CAAV) warnen, dass die Zahl der betroffenen Betriebe bis 2036 auf bis zu 75.000 ansteigen könnte. Dies entspräche einem jährlichen Zuwachs von 2.500 Landwirten, was das Fünffache der bisherigen Schätzungen des Finanzministeriums darstellt. Die Anpassung der Freibeträge an die Inflation wird als entscheidender Faktor angesehen, um diese Entwicklung zu bremsen.
Derzeit können Landwirte von der landwirtschaftlichen Vermögenserleichterung (APR) und der gewerblichen Vermögenserleichterung (BPR) profitieren, die bis zu 100 Prozent Erbschaftssteuerbefreiung für den Wert ihres Landes, ihrer Gebäude, Ausrüstung und Vieh bieten. Ab April 2026 wird jedoch nur noch der erste Wert von einer Million Pfund vollständig von der Steuer befreit sein, was die finanzielle Belastung für viele Betriebe erhöhen könnte.
Jeremy Moody von der CAAV betont, dass die tatsächliche Zahl der betroffenen Landwirte noch höher sein könnte, sollten die Freibeträge nicht an die Inflation angepasst werden. Die steigenden Werte von Land und Betrieben könnten dazu führen, dass immer mehr Betriebe die Steuerfreigrenze überschreiten und somit steuerpflichtig werden.
Die geplanten Änderungen haben bereits zu heftigen Diskussionen zwischen der Regierung und landwirtschaftlichen Organisationen geführt. Viele Landwirte sehen sich durch die neuen Regelungen in ihrer Existenz bedroht und fordern eine Anpassung der Freibeträge an die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen.
Die Landwirtschaft gilt als besonders anfällig für diese versteckte Steuerwirkung, da viele Betriebe neu in die Pflicht zur Erbschaftssteuer fallen könnten, wenn ihre Eigentümer versterben. Die Anpassung der Freibeträge an die Inflation wird als notwendiger Schritt angesehen, um die finanzielle Belastung für die Branche zu mildern und die Zukunft der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern.
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