MÜNCHEN/NEW YORK (IT BOLTWISE) – Fälschungen sind ein Milliarden-Problem im weltweiten Sneaker-Markt. Vor allem auf Marktplätzen wie eBay oder Messen können gefälschte Sneaker ungehindert gehandelt werden. Die Firma namens Entrupy aus New York hat ein Gerät entwickelt, welches sie mithilfe von Künstlicher Intelligenz identifiziert.
Fälschungen gelten als eines der größten Probleme im internationalen Sneaker-Markt — und es könnte eine Lösung dafür gefunden worden sein, dank künstlicher Intelligenz. Der Anbieter für Produkt-Authentifizierungstechnologie Entrupy hat am Mittwoch das Gerät Legit Check Tech (kurz auch „LCT“) der Presse vorgestellt: ein Gerät, welches mittels künstlicher Intelligenz bestimmen kann, ob ein Sneaker echt oder gefälscht ist — und dafür nur eine Minute benötigt.
Fake-Schuhe beliebter Marken wie Nike oder Adidas kursieren in hohen Mengen auf dem Markt und verursachen Milliarden Euro Schäden Jahr für Jahr. Behörden haben kürzlich eine Ladung gefälschter Nike-Schuhe aufgespürt — mit einem Wert von rund 430 Millionen Euro. „Man fühlt sich betrogen, wenn man etwas gekauft hat und dann bemerkt, dass es sich um eine Fälschung handelt“, sagt der Mitgründer von Entrupy Vidyuth Srinivasan gegenüber Business Insider. „Und genau das Gefühl sprechen wir an.“
Auf Rebuy-Marktplätzen und in Geschäften wie StockX und Urban Necessities werden geschulte Spezialisten für die Authentifizierung von Menschen eingesetzt, um Turnschuhe intern zu überprüfen. Für unabhängige Händler oder den Zoll jedoch, die keine Marktplätze für Zwischenhändler nutzen, sind Marken-Kopien ein ernstzunehmendes Problem und können das Geschäft ruinieren.
Man findet sehr viele Fälschungen auf Webseiten ohne Instanzen vor allem größtenteils direkt aus China, welche die Produkte nicht autorisieren können — wie beispielsweise eBay — oder auch bei Messen wie der Sneaker Con. Doch meistens obliegt es den Verkaufsstellen und Käufern zu bestimmen, ob ein Produkt echt ist oder nicht.
Das Unternehmen Entrupy hat bereits ein Authentifizierungssystem ebenfalls für Luxushandtaschen entwickelt und will nun das dasselbe für Schuh-Fachhändlern anbieten. Statt Menschen zu schulen, soll das System sie unterstützen, um Fehler im Erkennungsprozess zu minimieren. Srinivasan zufolge soll das Gerät dazu verhelfen, gleichzeitig vertrauenswürdiger und effizienter zu werden.
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