MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Nähe der Erde wurde ein bemerkenswertes Doppelsternsystem entdeckt, das in ferner Zukunft eine spektakuläre Supernova hervorbringen könnte.
In der Welt der Astrophysik sorgt die Entdeckung eines Doppelsternsystems aus zwei weißen Zwergen für Aufsehen. Diese beiden kompakten Sterne, die in einer Entfernung von nur 49 Parsec oder weniger als 160 Lichtjahren von der Erde entfernt sind, könnten eines Tages in einer gewaltigen Explosion enden. Diese Supernova wird jedoch erst in etwa 23 Milliarden Jahren erwartet, was weit über die derzeitige Lebensdauer des Universums hinausgeht.
Die Entdeckung wurde durch die kombinierten Beobachtungen von fünf Teleskopen ermöglicht, die die außergewöhnliche Konstellation sichtbar machten. Die beiden weißen Zwerge, die hauptsächlich aus Kohlenstoff- und Sauerstoff-Isotopen bestehen, nähern sich einander immer weiter an. Ihre kombinierte Masse überschreitet die Chandrasekhar-Grenze von 1,4 Sonnenmassen, was eine thermonukleare Supernova unvermeidlich macht.
Die Explosion, die aus dieser Entfernung eine scheinbare Helligkeit von -16 mag erreichen könnte, wäre etwa zehnmal heller als der Vollmond. Doch bis es soweit ist, wird sich die Erde vermutlich weiter von diesem System entfernt haben, und unsere Sonne wird längst erloschen sein. Die Entdeckung bietet jedoch wertvolle Einblicke in die Häufigkeit solcher Konstellationen in der Milchstraße.
Astrophysiker der University of Warwick und des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching bei München haben diese einzigartige Kombination zum ersten Mal identifiziert. Diese alten, sehr kompakten Sterne sind etwa so groß wie die Erde, aber millionenfach schwerer, und leuchten nur sehr schwach. Ihre Untersuchung könnte helfen, die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse in der Milchstraße besser zu verstehen.
Die Entdeckung erlaubt es Wissenschaftlern, weitere Berechnungen zur Wahrscheinlichkeit solcher Konstellationen innerhalb der Milchstraße anzustellen. Es wird geschätzt, dass alle 23.000 Jahre zwei weiße Zwerge mit ausreichend Masse zusammenfinden, um eine Supernova zu erzeugen. Diese Erkenntnisse könnten auch helfen, die Häufigkeit solcher Ereignisse in unserer Galaxie besser einzuschätzen.
Die Forschung an solchen Systemen ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur unser Verständnis des Universums erweitert, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Entstehung schwerer Elemente wie Silizium, Schwefel, Argon, Nickel und Eisen zu studieren, die bei den Fusionsprozessen einer Supernova entstehen.
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