MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung neuer Himmelskörper in der Kleinen Magellanschen Wolke eröffnet faszinierende Einblicke in die Sternentstehung unter den Bedingungen des frühen Universums.
In der faszinierenden Welt der Astronomie gibt es immer wieder Entdeckungen, die unser Verständnis des Universums erweitern. Eine solche Entdeckung wurde kürzlich im jungen Sternhaufen NGC 602 gemacht, der sich in den Außenbereichen der Kleinen Magellanschen Wolke befindet. Diese Satellitengalaxie der Milchstraße liegt etwa 200.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist ein prominentes Objekt am südlichen Sternhimmel.
Die Bedingungen in NGC 602 ähneln vermutlich denen des frühen Universums, da hier nur wenige schwere Elemente vorhanden sind. Diese Umgebung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Prozesse der Sternentstehung unter Bedingungen zu studieren, die sich von denen in unserer galaktischen Nachbarschaft unterscheiden. Besonders interessant ist die Entdeckung von Kandidaten für die ersten jungen Braunen Zwerge außerhalb unserer Milchstraße, die mit dem Weltraumteleskop James Webb aufgespürt wurden.
Braune Zwerge sind stellare Objekte, die in vielerlei Hinsicht den Gasplaneten ähneln, jedoch mit typischerweise 13 bis 75 Jupitermassen deutlich massereicher sind. Ihre Masse reicht jedoch nicht aus, um die nuklearen Fusionsprozesse in ihrem Inneren dauerhaft zu zünden. Diese Objekte sind nicht im Orbit um einen Stern, weisen jedoch bestimmte Ähnlichkeiten zu Gasplaneten auf, insbesondere in Bezug auf ihre atmosphärische Zusammensetzung.
Die Entdeckung dieser Braunen Zwerge ist ein bedeutender Fortschritt in der Astronomie, da bisher etwa 3000 Braune Zwerge bekannt waren, die sich jedoch alle in unserer eigenen Galaxie befanden. Die unglaubliche Empfindlichkeit und räumliche Auflösung des James Webb Teleskops ermöglicht es, diese Objekte in so großen Entfernungen zu entdecken, was vom Boden aus in absehbarer Zukunft unmöglich bleiben wird.
Diese Entdeckung unterstreicht die Stärke des Einsatzes von Hubble und Webb zur Untersuchung junger Sternhaufen. Hubble hat gezeigt, dass NGC 602 sehr junge, massearme Sterne beherbergt, aber erst mit Webb können wir endlich erkennen, in welchem Umfang hier auch Objekte mit substellarer Masse entstehen. Die Ergebnisse passen gut zu der Theorie, dass die Massenverteilung der Objekte unterhalb der Grenze zur Fusion von Wasserstoff eine Fortsetzung der stellaren Verteilung ist.
Durch die Untersuchung der jungen, metallarmen Braunen Zwerge in NGC 602 kommen wir dem Geheimnis näher, wie Sterne und Planeten unter den harten Bedingungen des frühen Universums entstanden sind. Diese Forschungsergebnisse wurden in einem Fachartikel in der Zeitschrift The Astrophysical Journal veröffentlicht und bieten spannende Perspektiven für zukünftige astronomische Studien.
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