SAN DONATO MILANESE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der italienische Energiekonzern Eni hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet, was auf die gesunkenen Öl- und Gaspreise zurückzuführen ist.



Der Energiekonzern Eni musste im vergangenen Jahr einen erheblichen Rückgang seines Gewinns hinnehmen, was auf die gesunkenen Öl- und Gaspreise zurückzuführen ist. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel auf 14,3 Milliarden Euro. Diese Entwicklung entsprach den zuvor mehrfach angepassten Prognosen des Unternehmens.

Unter dem Strich sank der Gewinn sogar um 45 Prozent auf 2,64 Milliarden Euro. In den vorangegangenen Jahren hatte Eni, wie die gesamte Branche, von den stark gestiegenen Gaspreisen infolge des Ukraine-Kriegs profitiert. Im Jahr 2023 erzielte Eni einen operativen Gewinn von fast 18 Milliarden Euro, im Jahr davor waren es sogar 25 Milliarden gewesen.

Die gesunkenen Gas- und Ölpreise haben jedoch zu einem deutlichen Rückgang der Gewinne geführt. Trotz dieses Einbruchs flossen im vergangenen Jahr 5,1 Milliarden Euro durch Dividenden und ein ausgeweitetes Aktienrückkaufprogramm an die Aktionäre. Dies zeigt, dass Eni weiterhin bestrebt ist, seinen Aktionären attraktive Renditen zu bieten, auch in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen.

Die Branche steht vor der Herausforderung, sich an die volatilen Marktbedingungen anzupassen. Experten betonen, dass Energiekonzerne wie Eni ihre Strategien diversifizieren müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies könnte die verstärkte Investition in erneuerbare Energien oder die Entwicklung neuer Technologien umfassen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Eni plant, seine Ziele für das laufende Jahr auf seinem Kapitalmarkttag bekanntzugeben. Analysten erwarten, dass das Unternehmen seine Strategie anpassen wird, um den aktuellen Marktbedingungen gerecht zu werden. Dies könnte auch eine verstärkte Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Innovation beinhalten, um den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen.

Die Zukunft der Energiebranche bleibt ungewiss, da geopolitische Spannungen und regulatorische Veränderungen weiterhin Einfluss auf die Märkte haben. Unternehmen wie Eni müssen flexibel bleiben und ihre Geschäftsmodelle kontinuierlich anpassen, um in einem sich schnell verändernden Umfeld erfolgreich zu sein.

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Eni verzeichnet Gewinnrückgang trotz Dividendenzahlungen
Eni verzeichnet Gewinnrückgang trotz Dividendenzahlungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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