TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass positive Emotionen die Wahrnehmungserinnerungen während des Schlafs, insbesondere im Non-REM-Stadium, verstärken können.
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In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher des RIKEN Center for Brain Science herausgefunden, dass positive Emotionen die Wahrnehmungserinnerungen während des Schlafs, insbesondere im Non-REM-Stadium, verstärken. Diese Entdeckung könnte neue Wege zur Behandlung von Erkrankungen wie Sucht und PTSD eröffnen, indem gezielt Prozesse im Non-REM-Schlaf angesprochen werden.
Die Forscher nutzten Mäuse, um zu untersuchen, wie Emotionen die Gedächtnisbildung beeinflussen. Dabei stellten sie fest, dass Erinnerungen, die mit positiven Erfahrungen verknüpft sind, länger anhalten als neutrale Erinnerungen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Amygdala, die durch die Aktivierung eines tri-regionalen Netzwerks mit dem motorischen und sensorischen Kortex diese Erinnerungen stärkt.
Durch Hirnaufzeichnungen wurde bestätigt, dass dieses Netzwerk während des Non-REM-Schlafs reaktiviert wird, um Wahrnehmungserinnerungen zu festigen. Interessanterweise führte das Blockieren von Signalen der Amygdala während des Non-REM-Schlafs zu einer Störung der Gedächtnisbildung, während das Blockieren während des REM-Schlafs keine Auswirkungen hatte.
Traditionell wurde angenommen, dass der REM-Schlaf die Hauptphase für die Verarbeitung emotionaler Erinnerungen ist. Diese neuen Erkenntnisse stellen diese Annahme in Frage und legen nahe, dass der Non-REM-Schlaf eine entscheidende Rolle spielt. Dies könnte bedeuten, dass durch die Modulation der Amygdala-Aktivität während des Non-REM-Schlafs potenziell neue Behandlungsansätze für Sucht und PTSD entwickelt werden könnten.
Die Studie zeigt auch, wie emotionale Erlebnisse andere Arten von Erinnerungen, wie z.B. Wahrnehmungen, verstärken können. Dies könnte erklären, warum bestimmte sensorische Informationen, die mit emotionalen Ereignissen verbunden sind, so stark im Gedächtnis verankert sind.
In Zukunft wollen die Forscher untersuchen, wie diese Erkenntnisse auf Krankheitsmodelle wie altersbedingten Gedächtnisverlust oder Sucht angewendet werden können. Ziel ist es, Behandlungen zu entwickeln, die die psychische Gesundheit und gedächtnisbezogene Erkrankungen verbessern.
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