WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die US-Regierungsbehörden sorgt für erhebliche Diskussionen über ethische und rechtliche Implikationen. Im Zentrum dieser Debatte steht Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE), das unter der Trump-Administration ins Leben gerufen wurde.
Die jüngsten Berichte über die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Überwachung von US-Bundesangestellten werfen ein neues Licht auf die Rolle von Technologie in der Regierungsführung. Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE) steht im Mittelpunkt dieser Entwicklung, da es angeblich fortschrittliche KI-Systeme einsetzt, um interne Kommunikation innerhalb mindestens einer US-Bundesbehörde zu überwachen. Ziel ist es, Äußerungen zu identifizieren, die als illoyal gegenüber dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump oder DOGEs reformistischen Zielen angesehen werden könnten.
Besonders betroffen ist die Environmental Protection Agency (EPA), wo Mitarbeiter von Trump-ernannten Beamten gewarnt wurden, dass ihre internen Kommunikationen möglicherweise durch KI überwacht werden. Diese Überwachung, die auch verschlüsselte Kommunikations-Apps wie Signal umfasst, stellt eine bedeutende Abweichung von traditionellen Methoden der Bundesaufsicht dar.
Die Verwendung von Signal durch DOGE-Mitarbeiter hat Bedenken hinsichtlich der Transparenz aufgeworfen, da die App selbstlöschende Nachrichten unterstützt. Dies könnte gegen Bundesvorschriften zur Dokumentenaufbewahrung verstoßen, wie die Regierungsethik-Expertin Kathleen Clark von der Washington University in St. Louis betont. Die Nutzung nicht nachvollziehbarer Kommunikation in der Regierung hat die Debatte über die Transparenzpflichten von Bundesangestellten neu entfacht.
Ein weiterer zentraler Bestandteil von DOGEs Operationen ist der Einsatz von Grok, einem KI-gestützten Chatbot, der unter Musks KI-Initiativen entwickelt wurde. Obwohl die genaue Rolle von Grok innerhalb der Bundesverwaltung unklar bleibt, wird vermutet, dass er intensiv eingesetzt wird, um DOGEs Ziel der Verschlankung von Regierungsoperationen zu unterstützen.
Die Auswirkungen von DOGE sind besonders in der EPA spürbar, wo fast 600 Mitarbeiter im Jahr 2025 beurlaubt wurden und eine geplante Budgetkürzung von 65 % angekündigt wurde. Interne Kommunikationen deuten darauf hin, dass KI-Tools nicht nur zur Überwachung von Stimmungen, sondern auch zur Unterstützung von Entscheidungen über Entlassungen und Ressourcenallokation eingesetzt werden könnten.
Die Geheimhaltung von DOGE hat zu rechtlichen und verfahrenstechnischen Bedenken geführt. Neben der Nutzung von Signal umgehen Mitarbeiter offenbar auch Standardverfahren zur Dokumentenzirkulation, indem sie sensible Materialien direkt in Google Docs bearbeiten. Diese Praktiken untergraben die Protokolle zur Dokumentenverwaltung und haben zu gerichtlichen Anordnungen geführt, interne Dokumente an die Bürgerrechtsorganisation Citizens for Responsibility and Ethics in Washington (CREW) zu übergeben.
Die zentrale Kontrolle und der eingeschränkte Zugang zu Daten durch DOGE haben eine Erzählung gefördert, dass die Organisation nicht nur die Regierung umstrukturiert, sondern sich auch von traditioneller Aufsicht isoliert. Kritiker argumentieren, dass Musks Nähe zur Regierungsinfrastruktur und DOGEs Kontrolle über digitale Plattformen zu Interessenkonflikten führen könnten.
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