WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um den Verkauf von TikTok in den USA haben eine neue Wendung genommen, da Elon Musk als potenzieller Käufer ins Spiel gebracht wird.



Die Zukunft von TikTok in den USA steht auf dem Spiel, da Präsident Donald Trump erwägt, Elon Musk als möglichen Käufer der beliebten Social-Media-Plattform zu unterstützen. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der TikTok aufgrund von Sicherheitsbedenken unter Druck steht, seine US-Geschäfte zu verkaufen. Musk, der CEO von Tesla, hat sich kritisch über das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen den USA und China geäußert und warnt vor einem Verbot von TikTok als Eingriff in die Meinungsfreiheit.

Die Entscheidung, TikTok zu verkaufen, resultiert aus den nationalen Sicherheitsbedenken der USA, die ursprünglich am Sonntag in Kraft treten sollten. ByteDance, die Muttergesellschaft von TikTok, steht unter erheblichem Druck, einen Verkauf abzuwickeln oder einem Verbot entgegenzusehen. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass TikTok vorübergehend aus den US-App-Stores von Apple und Android entfernt wurde.

Interessanterweise berichteten Branchenquellen, dass erste Gespräche mit chinesischen Funktionären über den möglichen Verkauf der US-Geschäfte von TikTok an Musk stattfinden. ByteDance hat diese Berichte jedoch zurückgewiesen. Trump hat kürzlich per Dekret eine 75-tägige Fristverlängerung zur Umsetzung des Verkaufs gesetzt, nachdem Bedenken über den möglichen Missbrauch amerikanischer Nutzerdaten geäußert wurden.

Auf die Frage, ob er den Erwerb durch Musk unterstützen würde, bestätigte Trump: “Ich wäre es, wenn er kaufen wollte.” Diese Aussage zeigt, dass die US-Regierung offen für eine Lösung ist, die sowohl die Sicherheitsbedenken adressiert als auch die Meinungsfreiheit wahrt.

Kritiker einer solchen Veräußerung, die für die freie Meinungsäußerung eintreten, äußern sich ablehnend über das durch den US-Kongress verabschiedete und von Joe Biden unterzeichnete Gesetz. TikTok selbst betont, dass ihre Server für Datenempfehlungen und -speicherung von Oracle gehostet und die Inhalte für US-Nutzer auch vor Ort moderiert werden.

Elon Musk, der selbst beträchtliche Summen zur Unterstützung von Trumps Wahlkampagne investierte, sprach sich gegen ein TikTok-Verbot aus, da es die Rede- und Meinungsfreiheit einschränken könnte. Er prangerte auch das “unausgeglichene” wirtschaftliche Umfeld zwischen den USA und China an und äußerte Bedenken über den eingeschränkten Marktzugang von amerikanischen Plattformen in China.

Elon Musk und TikTok: Ein potenzieller Deal mit weitreichenden Folgen
Elon Musk und TikTok: Ein potenzieller Deal mit weitreichenden Folgen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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