LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Konflikt zwischen Elon Musk und Geoffrey Hinton, einem der führenden Köpfe der Künstlichen Intelligenz, hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Frage, ob Musk aus der Royal Society ausgeschlossen werden sollte.

Der jüngste Konflikt zwischen Elon Musk und Geoffrey Hinton, einem der Pioniere der Künstlichen Intelligenz, hat die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf sich gezogen. Die Royal Society, eine der ältesten und angesehensten wissenschaftlichen Institutionen der Welt, steht im Mittelpunkt dieser Kontroverse. Tausende von Akademikern haben eine Petition unterzeichnet, die den Ausschluss von Musk aus der Gesellschaft fordert, da er angeblich gegen deren Verhaltenskodex verstoßen hat.

Stephen Curry, ein Biologe und Verfasser des offenen Briefes, argumentiert, dass Musk aufgrund seiner kontroversen Äußerungen, insbesondere gegen Dr. Anthony Fauci und die britische Abgeordnete Jess Phillips, nicht länger Mitglied der Royal Society sein sollte. Diese Vorfälle, so Curry, hätten das Ansehen der wissenschaftlichen Gemeinschaft beschädigt, insbesondere in einer Zeit, in der Musk eine bedeutende Rolle in der Kryptowährung DOGE spielt.

Geoffrey Hinton, der seit 1998 Mitglied der Royal Society ist, hat sich ebenfalls kritisch zu Musk geäußert. Er betont, dass Musks Verhalten nicht nur in Großbritannien, sondern auch in den USA erheblichen Schaden anrichtet. Hinton verweist auf einen Vorfall, bei dem Musk nach der Amtseinführung von Donald Trump eine Geste machte, die als faschistischer Gruß interpretiert wurde, was Musk jedoch als Verleumdungskampagne abtat.

In einer hitzigen Antwort auf Hinton bezeichnete Musk dessen Kommentare als „unwissend, grausam und falsch“. Er betonte, dass ihm Auszeichnungen und Mitgliedschaften nicht wichtig seien und dass die Geschichte der wahre Richter sei. Musk forderte konkrete Beispiele für Fehlverhalten, die einer Korrektur bedürfen, und versprach, Fehler schnell zu beheben.

Die Beziehung zwischen Musk und Hinton war schon immer komplex. Beide teilen die Besorgnis über die Sicherheit von Künstlicher Intelligenz und haben in der Vergangenheit ähnliche Ansichten vertreten. Dennoch gab es Spannungen, als Hinton in einem Interview zugab, ein Gespräch mit Musk abgebrochen zu haben, weil dieser „anfing zu schwafeln“.

Obwohl Hinton und Musk in der Vergangenheit bei bestimmten Themen zusammengearbeitet haben, wie etwa bei der Unterstützung einer Klage gegen Sam Altman, zeigt der aktuelle Konflikt, dass ihre Beziehung angespannt bleibt. Hinton, der kürzlich den Nobelpreis für Physik erhielt, äußerte sich stolz über seine ehemaligen Studenten, darunter Ilya Sutskever, der eine Schlüsselrolle bei OpenAI spielt.

Die Debatte um Musks Mitgliedschaft in der Royal Society wirft ein Schlaglicht auf die Verantwortung von Wissenschaftlern und Unternehmern in der Öffentlichkeit. Während einige argumentieren, dass Musk aufgrund seiner Innovationen in der Technologiebranche ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft ist, sehen andere seine kontroversen Äußerungen als unvereinbar mit den Werten der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

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Elon Musk und Geoffrey Hinton: Ein Konflikt um die Royal Society
Elon Musk und Geoffrey Hinton: Ein Konflikt um die Royal Society (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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