Elon Musk reduziert Engagement in DOGE nach Tesla-Ergebnissen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem enttäuschenden Quartalsbericht von Tesla plant Elon Musk, sein Engagement in der politischen Abteilung DOGE zu reduzieren.

Elon Musk, der CEO von Tesla, hat angekündigt, sein Engagement in der politischen Abteilung DOGE (Department of Government Efficiency) deutlich zu reduzieren. Diese Entscheidung folgt auf einen enttäuschenden Quartalsbericht von Tesla, der einen dramatischen Rückgang der Gewinne und Verkäufe aufzeigt. Analysten hatten bereits mit schlechten Ergebnissen gerechnet, doch der Rückgang von 71 Prozent im Gewinn und 20 Prozent im Absatz übertraf die düstersten Erwartungen. Einzig der Verkauf von CO2-Zertifikaten in Höhe von 595 Millionen US-Dollar hielt das Unternehmen im grünen Bereich.

Die schwachen Verkaufszahlen von Tesla können teilweise auf die Einführung des aktualisierten Model Y zurückgeführt werden. Doch es wird zunehmend klar, dass Musks politisches Engagement, insbesondere seine Leitung von DOGE, potenzielle Käufer abschreckt. DOGE, das ursprünglich zur Reduzierung unnötiger staatlicher Ausgaben ins Leben gerufen wurde, hat stattdessen für Unruhe in der Bundesregierung gesorgt, ohne nennenswerte Erfolge vorzuweisen. Musks Unterstützung für rechtsgerichtete politische Optionen trägt ebenfalls zur Verunsicherung bei, insbesondere in Europa, wo die Tesla-Verkäufe in den letzten Monaten stark zurückgegangen sind.

Während der jüngsten Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen von Tesla erklärte Musk, dass er ab Mai deutlich weniger Zeit für DOGE aufwenden werde. Er plant, sich wieder stärker auf Tesla zu konzentrieren, wird jedoch DOGE nicht vollständig verlassen, solange der Präsident ihn dort haben möchte und es als nützlich erachtet. Musk äußerte auch Kritik an den von Trump verhängten Zöllen auf China, die Teslas Gewinne belasten, und behauptete, dass die zunehmenden Tesla-Boykotte von Gegnern seiner Arbeit bei DOGE orchestriert werden.

In Bezug auf die Zukunftspläne von Tesla zeigte sich Musk überraschend zurückhaltend. Im Juni plant das Unternehmen die Einführung von “vollautonomen” Taxifahrten in Austin, Texas, jedoch nicht mit den erwarteten Tesla Cybercabs, sondern mit Tesla Model Ys. Außerdem sollen bis Ende des Jahres Tesla Optimus-Roboter in den Tesla-Fabriken arbeiten, obwohl auch diese humanoiden Roboter von den Trump-Zöllen betroffen sind.

Trotz der Herausforderungen bleibt Musk optimistisch hinsichtlich der Zukunft von Tesla. Er ist überzeugt, dass Tesla bei exzellenter Ausführung das wertvollste Unternehmen der Welt werden wird. Diese Zuversicht steht jedoch im Kontrast zu den aktuellen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, einschließlich der politischen Kontroversen und der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die den Automobilmarkt beeinflussen.

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