INDIANAPOLIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Pharmariese Eli Lilly hat rechtliche Schritte gegen vier Telemedizin-Startups eingeleitet, die kostengünstigere, nicht markenrechtlich geschützte Versionen seiner GLP-1-Medikamente anbieten.
Der Pharmakonzern Eli Lilly hat kürzlich Klage gegen vier Telemedizin-Startups eingereicht, die angeblich illegale Nachahmungen seiner GLP-1-Medikamente Mounjaro und Zepbound verkaufen. Diese Medikamente haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 16,4 Milliarden US-Dollar generiert und gelten als äußerst wirksam bei der Behandlung von Fettleibigkeit und Diabetes. Die betroffenen Unternehmen sind Mochi Health, Fella & Delilah Health, Willow Health und Henry Meds.
Eli Lilly wirft diesen Unternehmen vor, ungetestete Zusatzstoffe wie Vitamine und Aminosäuren in ihren Produkten zu verwenden, um sich von den Originalmedikamenten abzuheben. Mochi Health verteidigt sich mit der Aussage, dass ihre zusammengesetzten GLP-1-Medikamente auf medizinische Notwendigkeit zugeschnitten sind und legal verwendet werden, wenn sie von einem lizenzierten medizinischen Anbieter verschrieben werden.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen sind Teil eines größeren Konflikts zwischen der Pharmaindustrie und Gesundheitsdienstleistern, der sich um die Verfügbarkeit und den Preis von Medikamenten dreht. Während der offiziellen Knappheit von Tirzepatid und Semaglutid durften Apotheken zusammengesetzte Versionen dieser Medikamente herstellen, um den Bedarf der Patienten zu decken. Diese kostengünstigeren Alternativen sind jedoch nicht von der FDA zugelassen.
Einige Telemedizinunternehmen boten Tirzepatid für weniger als 100 US-Dollar an, was einen Bruchteil der Kosten der Originalmedikamente darstellt. Diese Praxis hat zu einem Boom bei Telemedizin-Startups geführt, die von der Nachfrage nach diesen Medikamenten profitieren wollen. Trotz des Endes der offiziellen Knappheit im Februar haben einige Unternehmen die Produktion fortgesetzt, indem sie Zusatzstoffe oder ungetestete Dosierungen verwenden.
Die Klagen von Eli Lilly zielen darauf ab, die Praxis der Massenproduktion von zusammengesetzten Medikamenten zu stoppen, die nicht wirklich personalisiert sind. Die Firma argumentiert, dass die Änderungen an den Medikamenten nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind und die Sicherheit der Patienten gefährden könnten. Die betroffenen Unternehmen verteidigen sich jedoch und argumentieren, dass ihre Produkte legal und sicher sind.
Die Auseinandersetzung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und den Preis von GLP-1-Medikamenten haben, insbesondere wenn die Nachfrage weiter steigt. Neue Forschungen deuten darauf hin, dass diese Medikamente auch für andere medizinische Anwendungen nützlich sein könnten, was die Nachfrage weiter ankurbeln könnte. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen werden entscheidend sein, um einen fairen Zugang zu diesen wichtigen Medikamenten zu gewährleisten.
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