BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland schreitet voran, doch der Weg ist gepflastert mit Herausforderungen und Chancen gleichermaßen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) hat in Deutschland einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem sie für fast alle gesetzlich Versicherten verfügbar gemacht wurde. Trotz der Fortschritte in der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt es jedoch noch zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Die Zahl der angelegten ePAs hat sich in den letzten Wochen leicht verringert, was auf Anpassungen durch Widersprüche zurückzuführen ist. Diese Entwicklung zeigt, dass die Akzeptanz der ePA noch nicht vollständig gegeben ist.
Ein wesentlicher Aspekt der ePA ist die Möglichkeit, medizinische Daten zentral zu speichern und zu verwalten. Dies bietet nicht nur Vorteile für die Patienten, die einen besseren Überblick über ihre Gesundheitsdaten erhalten, sondern auch für Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister, die auf diese Informationen zugreifen können, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit, da die Daten in der Cloud gespeichert werden und somit potenziell anfällig für unbefugte Zugriffe sind.
Die Gematik, die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Organisation, hat erklärt, dass die Gesamtzahl der ePAs weit fortgeschritten ist und nicht mehr signifikant steigen sollte. Dies deutet darauf hin, dass die meisten Versicherten, die nicht widersprochen haben, bereits eine ePA besitzen. Dennoch bleibt die Frage der Datensicherheit ein zentrales Thema, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Daten auf Servern von IBM und Bitmarck/Rise gespeichert werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Integration der ePA in bestehende Systeme und Prozesse. Die Einführung der ePA-Version 3.0.5 anstelle der ursprünglich geplanten Version 3.1 zeigt, dass es noch technische Herausforderungen gibt, die gelöst werden müssen. Diese Verzögerungen sind teilweise auf Sicherheitslücken zurückzuführen, die auf dem Chaos Communication Congress aufgezeigt wurden, sowie auf die Kritik von Experten an der Unreife der Software.
Die ePA birgt jedoch auch großes Potenzial für die Zukunft des Gesundheitswesens. Der Expertinnenrat der Bundesregierung sieht in der ePA eine Möglichkeit, eine bevölkerungsweite Erfassung von Impfungen zu ermöglichen und diese in eine zentrale Datenstruktur zu integrieren. Dies könnte nicht nur die Effizienz im Gesundheitswesen verbessern, sondern auch die Resilienz gegenüber zukünftigen Gesundheitskrisen stärken.
Während die ePA derzeit noch in der Implementierungsphase ist, gibt es bereits Interesse an den darin enthaltenen Daten. Politiker und andere Interessengruppen sehen in den Gesundheitsdaten einen wertvollen Schatz, der für verschiedene Zwecke genutzt werden könnte. Dies wirft jedoch auch Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit auf, die dringend geklärt werden müssen, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen.
Insgesamt zeigt die Einführung der elektronischen Patientenakte, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland mit großen Schritten voranschreitet. Dennoch sind noch viele Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere in Bezug auf die Datensicherheit und die Integration in bestehende Systeme. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die ePA weiterzuentwickeln und das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen.
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