MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Markt für Elektroautos in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Trotz der zunehmenden Bedeutung der Elektromobilität bleibt die Akzeptanz bei privaten Fahrzeughaltern gering.
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Der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf Elektroantriebe gestaltet sich in Deutschland schwieriger als erwartet. Eine aktuelle Umfrage des größten deutschen Autoversicherers zeigt, dass im Jahr 2024 nur 3,7 Prozent der privaten Fahrzeughalter beim Fahrzeugwechsel auf ein Elektroauto setzten. Diese Zahl verdeutlicht, dass die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in der Bevölkerung weiterhin gering ist.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist das Auslaufen des deutschen Umweltbonus im Dezember 2023. In den Jahren zuvor hatte dieser Bonus oft zu einem Anstieg der Nachfrage im vierten Quartal geführt. Doch 2024 blieb dieser Effekt aus, was sich negativ auf die Verkaufszahlen auswirkte. Der Bestand an privaten Elektroautos stieg im gesamten Jahr nur marginal an.
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung der Verbraucher ist die mangelnde Erfahrung mit Elektrofahrzeugen. Laut der Umfrage haben rund 70 Prozent der Führerscheinbesitzer noch nie ein Elektroauto gefahren. Besonders Frauen, ältere Menschen und Wenigfahrer sind selten mit dieser Technologie in Berührung gekommen. Diese fehlende Erfahrung beeinflusst die Wahrnehmung und Bewertung von Elektroautos erheblich.
Interessanterweise bewerten 82 Prozent der E-Auto-Besitzer ihr Fahrzeug positiv, während dieser Wert bei Personen ohne Erfahrung mit Elektroautos nur bei 45 Prozent liegt. Dies zeigt, dass persönliche Erfahrungen eine entscheidende Rolle bei der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen spielen. Experten sind sich einig, dass der Schlüssel zur Verbreitung von Elektroautos in der Schaffung von Gelegenheiten für persönliche Erfahrungen liegt.
In Österreich hingegen gibt es noch bis Ende Mai Förderungen für neu zugelassene Elektrofahrzeuge. Der Bund unterstützt den Kauf mit einem Zuschuss, der durch eine Händlerförderung ergänzt wird. Diese Maßnahmen könnten jedoch nur kurzfristig wirken, da nach dem Auslaufen der Förderungen ein ähnlicher Rückgang der Nachfrage wie in Deutschland erwartet wird.
Experten schlagen vor, die Förderung auf gebrauchte Elektrofahrzeuge auszuweiten, um die Nachfrage zu stärken. Eine Umsatzsteuerbefreiung könnte hier ein wirksames Mittel sein. Zudem wird der Ausbau von Schnellladestationen als entscheidend angesehen, um den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver zu machen.
Der Verkehrsclub Österreich sieht den sukzessiven Abbau von Kaufzuschüssen als möglich an, solange Steuererleichterungen beibehalten werden. Höhere Steuern auf Verbrenner könnten den Wandel zur Elektromobilität weiter vorantreiben. Diese Maßnahmen könnten auch in Deutschland als Vorbild dienen, um die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen.
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