MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Elektroden mit schwarzem Phosphor bringen Auto-Akkus auf eine neue Stufe, behaupten Forscher. In drei Kategorien überhole diese Lösung herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus und kann das Laden von Elektroautos so schnell machen wie Tanken mit Benzin.
Die verantwortlichen Ingenieure sprechen bereits vom „Heiligen Gral“ der Batterietechnik: Ein neues Elektroden-Material zeigt eine bessere Speicherdichte als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus, eine radikal verkürzte Ladezeit und lange Lebensdauer. Das eigene Elektroauto soll man dann beispielsweise in 10 Minuten voll aufladen können und bis zu 500km fahren können. Die Lösung liegt in einer Kombination aus schwarzem Phosphor mit Graphit.
Professor Sen Xin vom Institut für Chemie der chinesischen Akademie der Wissenschaften bestätigte die guten Ladezeiten: „Das Material stellte 80 Prozent seiner vollen Kapazität in weniger als zehn Minuten wieder her.“ Wenn es mit einer ähnlichen Rate wie Lithium-Ionen-Akkus geladen wurde, habe es zudem eine dreimal höhere Speicherdichte gezeigt. Die guten Werte soll die Technologie selbst nach 2.000 Lade-/Entladezyklen aufweisen, sodass die Forscher ihr zusätzlich eine hohe Langlebigkeit attestieren.
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