SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Eisenerzmärkte stehen vor einer herausfordernden Phase, da neue Prognosen aus Australien und wirtschaftliche Entwicklungen in China und den USA den Markt beeinflussen.
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Die Eisenerzpreise befinden sich auf einer anhaltenden Talfahrt, was auf die jüngsten Prognosen der australischen Regierung zurückzuführen ist. Diese prognostiziert für das Jahr 2025 einen durchschnittlichen Preis von 80 Dollar pro Tonne. Diese Vorhersage spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China und die Stärke des US-Dollars entstehen. Beide Faktoren belasten den Markt erheblich, während auch andere Rohstoffe unter Druck stehen.
Australien, als weltweit größter Eisenerzexporteur, hat einen eher düsteren Ausblick auf die kommenden Jahre. Die australische Regierung erwartet, dass die Preise bis 2026 auf 76 Dollar pro Tonne sinken könnten. Diese Prognosen kommen zu einer Zeit, in der der US-Dollar ein Zweijahreshoch erreicht hat, was Rohstoffe für Käufer außerhalb der USA, insbesondere in China, verteuert.
In Singapur sind die Futures bereits den vierten Tag in Folge gefallen und notieren rund 3% niedriger im Wochenvergleich. Seit über einem Monat bewegen sich die Kontrakte um die 100-Dollar-Marke pro Tonne. Diese Entwicklung zeigt die Unsicherheiten auf den globalen Märkten und die Herausforderungen, denen sich Händler gegenübersehen.
Das abflauende Wirtschaftswachstum in China, einem der größten Verbraucher von Eisenerz, trägt ebenfalls zur Unsicherheit bei. Die anhaltende Immobilienkrise in China belastet die Stahlnachfrage weiter, was sich negativ auf die Eisenerzpreise auswirkt. Experten sehen wenig Erholungspotenzial in den letzten Monaten des Jahres 2024, was zusätzliche Preissenkungen wahrscheinlich macht.
Die Stärke des US-Dollars hat weitreichende Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte. Die Federal Reserve hat signalisiert, dass weniger Zinssenkungen für 2025 zu erwarten sind als zuvor angenommen. Dies verteuert Rohstoffe für Käufer außerhalb der USA, darunter auch in China, und trägt zur Volatilität der Märkte bei.
Während Eisenerz in diesem Jahr bereits über ein Viertel seines Wertes eingebüßt hat, zeigen sich andere Metalle stabiler. Kupfer konnte seinen Rückgang an der London Metal Exchange stoppen, nachdem es zuvor auf ein Viermonatstief gefallen war. Nickel stabilisierte sich ebenfalls, nachdem es zuletzt ein Vierjahrestief erreicht hatte.
Investoren warten gespannt auf die Veröffentlichung des bevorzugten Inflationsindikators der Federal Reserve, der weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik geben könnte. Diese Entwicklungen werden entscheidend sein für die weitere Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten.
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