MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Einzelhandel blickt mit gemischten Gefühlen auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Während einige Branchen positive Verkaufszahlen verzeichnen, bleibt die Kundenfrequenz insgesamt rückläufig.
Der deutsche Einzelhandel steht vor einem herausfordernden Weihnachtsgeschäft, das von gemischten Erwartungen geprägt ist. Trotz positiver Verkaufszahlen in bestimmten Sektoren und größeren Geschäften bleibt die allgemeine Kundenfrequenz hinter den Erwartungen zurück. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert für die Monate November und Dezember einen Umsatzanstieg von 1,3 Prozent auf 121,4 Milliarden Euro.
In der Woche vor dem ersten Advent zeigte sich ein uneinheitliches Bild. Während einige Händler von einem erfreulichen Start berichten, bleibt die erhoffte flächendeckende positive Resonanz aus. Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, beschreibt den Beginn des Weihnachtsgeschäfts als “anständig”, trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen.
Besonders am Samstag wurden im Vergleich zum Vorjahr bessere Verkaufszahlen verzeichnet. Dennoch bleibt die erhoffte positive Resonanz vielerorts aus. Eine Umfrage des HDE unter 276 Unternehmen bestätigt diese gemischte Entwicklung.
Größere Geschäfte mit einem Jahresumsatz von über zwei Millionen Euro sowie Händler in zentralen Innenstadtlagen und städtischen Vororten verzeichnen überdurchschnittlich positive Rückmeldungen. Ein Drittel dieser Unternehmen zeigt sich zufrieden mit den bisherigen Entwicklungen. Besonders der Handel mit Unterhaltungselektronik, Uhren, Schmuck, Büchern und Spielwaren berichtet von guten Geschäften, während der Bekleidungshandel noch schwächelt.
Stefan Genth betont, dass viele Verbraucher weiterhin zurückhaltend sind. Echte Impulse sind selten, und zwei Drittel der Geschäfte berichten von einer abnehmenden Kundenfrequenz im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt zeigt sich rund ein Drittel der im November befragten Unternehmen zufrieden, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt, obwohl die Hälfte der Befragten unzufrieden bleibt.
Der Einzelhandel rechnet für November und Dezember mit einem Gesamtumsatz von 121,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Prognose spiegelt die Hoffnung wider, dass das Weihnachtsgeschäft trotz der Herausforderungen einen positiven Beitrag zur Jahresbilanz leisten kann.
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