DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem langwierigen Rechtsstreit haben das Land Nordrhein-Westfalen und die Unternehmensgruppe Tönnies eine Einigung erzielt, um die Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der coronabedingten Werksschließung zu beenden.
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Die Einigung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Unternehmensgruppe Tönnies markiert das Ende eines über vier Jahre andauernden Rechtsstreits, der durch die pandemiebedingte Schließung des Tönnies-Werks in Rheda-Wiedenbrück ausgelöst wurde. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Tönnies 3,2 Millionen Euro in soziale Projekte investieren, die Arbeitnehmer in prekären Situationen unterstützen sollen. Gleichzeitig erhält das Unternehmen 108.000 Euro an Gerichtskosten erstattet.
Diese außergerichtliche Einigung beendet alle verbleibenden rechtlichen Auseinandersetzungen, die im Zuge des Corona-Ausbruchs 2020 entstanden waren. Tönnies verpflichtet sich zudem, zukünftig keine weiteren Schadenersatzansprüche gegen das Land oder lokale Behörden geltend zu machen. Dies stellt einen bedeutenden Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Parteien dar.
Der Betrieb von Tönnies, der ab 2025 unter dem Namen Premium Food Group firmieren wird, war während der Pandemie vorübergehend stillgelegt worden. Der Neustart erfolgte unter strengen Auflagen, die weitreichende Quarantäneanordnungen für Tausende von Mitarbeitern beinhalteten und zu einer Vielzahl offener Gerichtsfälle führten. Diese Maßnahmen hatten erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die betroffenen Arbeitnehmer.
Mit der vollständigen Abtretung der Vergleichssumme von 3,2 Millionen Euro für soziale Zwecke zeigt Tönnies, dass das Unternehmen gewillt ist, sich konstruktiv aus dem langanhaltenden juristischen Konflikt zurückzuziehen. Ein Joint-Venture bestehend aus dem Unternehmen, dem Ministerium und Detmolds Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling wird die Mittelverwendung gezielt festlegen, um sicherzustellen, dass die Gelder effektiv eingesetzt werden.
Diese Einigung könnte als Modell für ähnliche Konflikte dienen, bei denen Unternehmen und staatliche Stellen in der Pandemiezeit in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt wurden. Die Bereitschaft beider Parteien, eine Lösung zu finden, die sowohl rechtliche als auch soziale Aspekte berücksichtigt, könnte als Vorbild für zukünftige Verhandlungen dienen.
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