MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung der mütterlichen Ernährung während der Schwangerschaft und der Stillzeit für die kindliche Entwicklung wird zunehmend erkannt. Eine aktuelle Studie beleuchtet die Auswirkungen verschiedener Ernährungsgewohnheiten auf die kognitive Entwicklung und das Wachstum des Kopfumfangs bei Kindern.
Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Phase für die neurokognitive Entwicklung, in der Faktoren wie die Ernährung der Mutter und die Stilldauer eine wesentliche Rolle spielen. Eine neue Studie hat die Zusammenhänge zwischen den Ernährungsgewohnheiten der Mutter während der Schwangerschaft, der Stilldauer und deren Auswirkungen auf den Kopfumfang und die kognitiven Fähigkeiten des Kindes untersucht.
Die Studie nutzte Daten aus der Kopenhagener Prospektivstudie zu Asthma in der Kindheit 2010, die 700 Mutter-Kind-Paare umfasste. Die Ernährungsgewohnheiten während der Schwangerschaft wurden anhand von Fragebögen erfasst und in zwei Kategorien unterteilt: ‘Vielfältig’ und ‘Westlich’. Die kognitive Entwicklung wurde mit den Bayley-Skalen der frühkindlichen Entwicklung und der Wechsler-Intelligenzskala für Kinder bewertet.
Es wurde festgestellt, dass ein westliches Ernährungsprofil während der Schwangerschaft mit niedrigeren kognitiven Werten im Alter von 2,5 Jahren und einem reduzierten Wachstum des Kopfumfangs verbunden war. Im Gegensatz dazu war ein vielfältiges Ernährungsprofil mit einem höheren geschätzten IQ im Alter von 10 Jahren assoziiert. Auch die Stilldauer hatte einen positiven Einfluss auf das Wachstum des Kopfumfangs.
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung während der Schwangerschaft und der Stillzeit für die optimale neurokognitive Entwicklung von Kindern. Öffentliche Gesundheitsstrategien sollten daher darauf abzielen, die Ernährungsgewohnheiten von Müttern zu verbessern, um die kognitive und physische Entwicklung von Kindern zu unterstützen.
Die Studie hebt hervor, dass die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft und die Stilldauer entscheidende Faktoren für die kognitive Entwicklung und das Wachstum des Kopfumfangs bei Kindern sind. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant für entwickelte Länder, in denen die Studie durchgeführt wurde.
Die Forscher betonen, dass trotz der umfassenden Analyse genetischer Faktoren und potenzieller Störfaktoren, die Ergebnisse hauptsächlich auf Beobachtungen basieren und daher nicht alle möglichen Einflussfaktoren ausschließen können. Dennoch bieten die Ergebnisse wertvolle Einblicke in die Bedeutung der mütterlichen Ernährung für die kindliche Entwicklung.
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