TEXAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kurzer Schlaf kann die Fähigkeit zur Problemlösung erheblich verbessern, indem er versteckte Verbindungen zwischen verschiedenen Aufgaben stärkt. Eine neue Studie zeigt, dass insbesondere der REM-Schlaf eine entscheidende Rolle spielt.



In einer kürzlich veröffentlichten Studie im Journal of Sleep Research wurde nachgewiesen, dass Schlaf, insbesondere der REM-Schlaf, die Problemlösungsfähigkeit durch analogen Transfer verbessert. Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, die ein Nickerchen machten, erfolgreicher komplexe Probleme lösen konnten als diejenigen, die wach blieben. Diese Verbesserung resultierte aus der erhöhten Fähigkeit der Schlafgruppe, strukturelle Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Problemen zu erkennen, anstatt sich nur an frühere Probleme zu erinnern.

Die Forscher führten diese Studie durch, um zu untersuchen, wie Schlaf kreatives Problemlösen verbessern könnte, insbesondere wenn Individuen Schwierigkeiten haben, Verbindungen zwischen verschiedenen Problemen zu erkennen. Analoges Problemlösen beinhaltet die Anwendung von Wissen aus einem zuvor aufgetretenen Problem, um ein neues, strukturell ähnliches Problem zu lösen. Menschen scheitern oft daran, Wissen effektiv zu übertragen, weil sie sich zu sehr auf oberflächliche Unterschiede konzentrieren, anstatt auf zugrunde liegende Ähnlichkeiten.

Frühere Forschungen deuten darauf hin, dass der REM-Schlaf kreatives Problemlösen erleichtert, indem er Verbindungen zwischen schwach verwandten Erinnerungen stärkt. Diese Schlafphase, die durch lebhafte Träume, schnelle Augenbewegungen und erhöhte Gehirnaktivität gekennzeichnet ist, könnte helfen, Informationen auf neuartige Weise zu integrieren und zu reorganisieren. Die Forscher testeten diese Theorie, indem sie untersuchten, ob ein Nickerchen die Fähigkeit der Teilnehmer verbessern könnte, Probleme zu lösen, mit denen sie zuvor Schwierigkeiten hatten.

Für ihre Studie rekrutierten die Forscher 58 Teilnehmer im Alter von 18 bis 29 Jahren von der Texas State University und teilten sie zufällig in zwei Gruppen ein: eine Schlafgruppe und eine Wachgruppe. Zu Beginn des Experiments wurden den Teilnehmern acht Ausgangsprobleme nacheinander präsentiert. Jedes Problem wurde auf einem Bildschirm angezeigt, und die Teilnehmer hatten drei Minuten Zeit, um es zu lösen. Anschließend wurde ihnen die richtige Lösung gezeigt und sie wurden gebeten, sich daran zu erinnern.

Nach diesen anfänglichen Problemlösungsaufgaben machten die Teilnehmer eine zweistündige Pause. Die Schlafgruppe schlief in einem ruhigen, dunklen Raum im Labor, während die Forscher ihre Gehirnaktivität mittels Elektroenzephalographie überwachten. Die Wachgruppe blieb wach und wurde angewiesen, nicht zu schlafen, keine Drogen zu nehmen oder Alkohol zu konsumieren.

Am Ende der Pause versuchten die Teilnehmer, die Zielprobleme zu lösen, die sie zuvor nicht lösen konnten. Sie absolvierten auch einen Gedächtnistest, um sich an die Lösungen der Ausgangsprobleme zu erinnern, und bewerteten, wie ähnlich sie die Ausgangs- und Zielprobleme wahrnahmen. Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, die ein Nickerchen machten, nach der Pause signifikant mehr Zielprobleme lösten als diejenigen, die wach blieben.

Innerhalb der Schlafgruppe sagte die Zeit, die im REM-Schlaf verbracht wurde, den Anteil der nach der Pause gelösten Zielprobleme voraus. Diese Erkenntnis legt nahe, dass der REM-Schlaf eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit spielt, indem er schwache Assoziationen zwischen verwandten Ideen stärkt. Eine Einschränkung der Studie ist, dass der Schlaf auf ein kurzes Nachmittagsschläfchen beschränkt war, was möglicherweise nicht vollständig widerspiegelt, wie sich Schlaf über einen längeren Zeitraum auf die Problemlösung auswirkt.

Ein kurzer Schlaf verbessert Problemlösungen durch versteckte Verbindungen
Ein kurzer Schlaf verbessert Problemlösungen durch versteckte Verbindungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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