BOSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Jake Haendel erlebte eine der erschütterndsten Erfahrungen, die man sich vorstellen kann: Ein Jahr lang war er in seinem eigenen Körper gefangen, unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen, aber voll bewusst, was um ihn herum geschah.
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Jake Haendel, ein ehemaliger Chefkoch aus Boston, erlebte eine beispiellose medizinische Tortur, als er an einer seltenen Gehirnerkrankung erkrankte, die seine Sprach- und Bewegungsfähigkeit beeinträchtigte. Trotz der düsteren Prognosen der Ärzte, die ihm nur sechs Monate zu leben gaben, überlebte er die Krankheit und ist heute der einzige bekannte Überlebende dieser tödlichen Erkrankung. Seine Symptome begannen mit einer Veränderung der Stimme und Gleichgewichtsproblemen, die sich schnell verschlimmerten, bis er nicht mehr kommunizieren oder sich bewegen konnte.
Während dieser Zeit entwickelte Haendel das sogenannte ‘Locked-in-Syndrom’, bei dem er zwar bei Bewusstsein war, aber nicht in der Lage, sich zu äußern. Er hörte, wie Pflegekräfte ihn als ‘hirntot’ bezeichneten und ein Familienmitglied sagte, er würde bald sterben. Am schockierendsten war jedoch ein Streit zwischen seinem Vater und seiner damaligen Ehefrau, der in einer gewalttätigen Auseinandersetzung endete.
Haendels Leiden begann im Mai 2017, als er plötzlich eine höhere Stimme und Gleichgewichtsprobleme bemerkte. Seine Frau Ellen drängte ihn, ins Krankenhaus zu gehen, wo er mit schlaganfallähnlichen Symptomen aufgenommen wurde. Die Ärzte diagnostizierten ihn mit akuter toxischer Leukoenzephalopathie (ATL), einer Erkrankung, die das weiße Gehirngewebe schädigt und die Kommunikation zwischen Gehirnregionen unterbricht.
Die Ursache seiner Erkrankung blieb unklar, aber es wurde vermutet, dass ein eingeatmetes Toxin, möglicherweise durch seine Arbeit als Koch oder seinen Heroinkonsum, verantwortlich war. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass Opioide die zweithäufigste Ursache für ATL sind und zu den schlechtesten Ergebnissen bei Patienten führen.
Während seiner Krankheit wurde Haendel von einer Einrichtung zur anderen verlegt, da die Ärzte nicht wussten, wie sie ihm helfen sollten. Er hörte, wie über ihn gesprochen wurde, als sei er nicht bei Bewusstsein, und bemerkte, dass das medizinische Personal ihn zunehmend ignorierte. Ein Mitglied seines Pflegeteams äußerte sich über die hohen Kosten seiner Pflege, und ein Familienmitglied meinte, das Problem würde sich bald von selbst lösen.
Ein entscheidender Wendepunkt kam, als ein Arzt im Mass General Hospital in Boston bemerkte, dass Haendel subtile Bewegungen machte. Trotz der Skepsis anderer Ärzte ermutigte der Arzt Haendel, sich zu bewegen, wenn er ihn hören konnte. Mit aller Kraft spannte Haendel seinen Körper an, was ihm einen Hoffnungsschimmer gab.
Mit Hilfe eines nonverbalen Sprachtherapeuten lernte Haendel, durch Blinzeln zu kommunizieren und schließlich ein Buchstabierbrett zu verwenden. Im Jahr 2019 begann er nach intensiver Therapie, seinen Nacken zu bewegen und primitive Geräusche zu machen. Bis Ende 2020 konnte er nach Hause zurückkehren und arbeitet seitdem an seiner Genesung, wobei er nun lernt, mit einem Stock zu gehen.
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