Ehrung eines Kriegshelden: Maj. O’Donovans letzte Ruhestätte

SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mehr als acht Jahrzehnte nach seinem Tod als Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg wurde U.S. Army Maj. James J. O’Donovan mit vollen militärischen Ehren in San Diego beigesetzt.

U.S. Army Maj. James J. O’Donovan, der im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener starb, wurde kürzlich in San Diego mit vollen militärischen Ehren beigesetzt. Diese Zeremonie fand mehr als 80 Jahre nach seinem Tod statt und war für seine Familie ein bedeutender Moment der Anerkennung und des Gedenkens.

O’Donovan, ursprünglich aus Cohoes, New York, war Mitglied des 3. Bataillons des 31. Infanterieregiments, als japanische Truppen im Dezember 1941 die Philippinen überfielen. Er gehörte zu den Tausenden von US-amerikanischen und philippinischen Soldaten, die gefangen genommen und zum berüchtigten Bataan-Todesmarsch gezwungen wurden. Er starb am 18. Oktober 1942 im Alter von 34 Jahren in einem Kriegsgefangenenlager.

Seine sterblichen Überreste wurden 2019 aus dem Manila American Cemetery and Memorial exhumiert und am 4. Februar 2024 von der Defense POW/MIA Accounting Agency identifiziert. Diese Identifizierung ermöglichte es seiner Familie, ihm die militärischen Ehren zu erweisen, die ihm gebührten.

Die Beisetzung wurde von der U.S. Army Honor Guard durchgeführt, die mit der Übergabe des mit einer Flagge bedeckten Sarges begann. Ein Gewehrteam feuerte eine traditionelle Drei-Salven-Salve ab, gefolgt von einem Solo-Trompeter, der Taps spielte. Die gefaltete Flagge wurde dann von einem uniformierten Armeerepräsentanten an Gail Unwin, O’Donovans Tochter, überreicht.

Während der Zeremonie reflektierte Luftwaffenpfarrer Lt. Col. Aaron Bayles über die bleibende Wirkung von O’Donovans Leben und Opfer. Er betonte, dass O’Donovan nicht nur eine Legende, sondern auch ein Vater und Großvater war, dessen Opfer über das Grab hinaus nachhallt.

O’Donovans militärische Auszeichnungen umfassen das Distinguished Service Cross, den Silver Star, den Bronze Star und zwei Purple Hearts. Für seine Familie, insbesondere seine Tochter und Enkel, war die Zeremonie ein Moment der Heilung und des Stolzes, der die Geschichte ihres Vorfahren lebendig hält.

Steve Unwin, O’Donovans Enkel, äußerte sich bewegt über die Ehrung seines Großvaters und betonte, wie wichtig es sei, dessen Geschichte an zukünftige Generationen weiterzugeben. Diese Beisetzung war nicht nur eine symbolische Geste, sondern auch ein Akt der Erinnerung und des Respekts für einen Mann, der sein Leben im Dienst seines Landes geopfert hat.

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